Zahlreiche Photovoltaik-Module stehen hintereinander in einem Solarpark. Copyright: GIZ

Erneuerbare Energien besser in das marokkanische Stromnetz integrieren

Optimierte Integration erneuerbarer Energien ins marokkanische Stromsystem (INTOPER)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Energie (Nachhaltige Infrastruktur)

Ausgangssituation

Im Jahr 2009 leitete Marokko mit seiner nationalen Energiestrategie eine Energiewende ein, die bis 2030 etwa die Hälfte der installierten Stromerzeugungskapazitäten durch erneuerbare Energien sicherstellen soll. Mit dem im Juni 2021 veröffentlichten neuen Entwicklungsmodell will sich Marokko zudem als treibende Kraft der grünen und wettbewerbsfähigen Energien positionieren. Vor diesem Hintergrund werden ambitionierte Projekte zum Ausbau der erneuerbaren Energien umgesetzt.

Parallel zu großangelegten Projekten soll zukünftig auch zunehmend grüner Strom in kleineren, dezentralen Anlagen produziert werden. Die Integration dieser variablen Stromproduktion in das Stromnetz ist gegenüber der gleichförmigen Produktion durch konventionelle Kohle- oder Gaskraftwerke eine Herausforderung. Daher muss der Netzbetrieb und die Planung der Stromnetze optimiert und an die technischen Herausforderungen angepasst werden.

Ziel

Der nationale Stromversorger und Netzbetreiber sowie weitere Akteure der marokkanischen Energiewirtschaft entwickeln Lösungsansätze und steigern ihre Kompetenzen, um erhöhte Anteile variabler erneuerbarer Energien im Stromsystem zu ermöglichen.

Vorgehensweise

Das Projekt arbeitet in den folgenden Handlungsfeldern:

  • Instrumente und Prozesse zum Netzwerkmanagement anpassen, um die Integration von erneuerbaren Energien zu verbessern. Auch kommunale und private Netzbetreiber erhalten Zugang zu diesen Erfahrungen.
  • Methoden und -Prozesse optimieren, um den Kraftwerks- und Netzausbau zu planen und dabei hohe Anteile an variablen erneuerbaren Energien berücksichtigen zu können.
  • Systemdienstleistungen für Flexibilität und Stabilität etablieren, um zukünftige Frequenzschwankungen kompensieren zu können.
  • Innovative Technologien integrieren und in einem Innovationsnetzwerk institutionalisieren, das den Wissensaustausch zwischen deutschen und marokkanischen öffentlichen, privaten sowie Fach- und Forschungseinrichtungen fördert.

Stand: Juli 2023

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