• LÄNDLICHE ENTWICKLUNG
  • NACHHALTIGE INFRASTRUKTUR
  • SOZIALE ENTWICKLUNG
  • WIRTSCHAFT UND BESCHÄFTIGUNG

Guinea

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 42
Internationale Mitarbeiter*innen: ​​​​​​4

(Stand: 31.12.2023)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH arbeitet seit Ende der 1980er-Jahre in Guinea. Auch wenn Guinea kein bilaterales Partnerland des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) ist, bleibt die GIZ über ein Regionalbüro in Freetown (Sierra Leone) in Guinea vertreten.

Guinea verfügt über fruchtbare Böden, viele Bodenschätze und einen Hafen – damit sind gute Voraussetzungen für wirtschaftliche Entwicklung vorhanden. Viele der Entwicklungsfortschritte sind der katastrophalen Ebola-Epidemie, die 2014 ausbrach und fast zwei Jahre andauerte, zum Opfer gefallen. Die Epidemie hat nicht nur zahlreiche Menschenleben gekostet, sondern zudem die soziale Grundversorgung und das wirtschaftliche Leben schwer beeinträchtigt. Vor allem ärmere Haushalte sind von den Auswirkungen weiterhin stark betroffen. 2021 lag Guinea im Index der menschlichen Entwicklung (Human Development Index, HDI,) auf Platz 182 von 187 Ländern.

Gegenwärtig wird in Kooperation mit der Europäischen Union (EU), der belgischen Entwicklungsagentur ENABEL und der französischen Entwicklungsagentur AFD (Agence Française de Development) ein Programm zur Verbesserung der beruflichen Bildung umgesetzt. Im Rahmen des Programms erfolgt beispielsweise eine berufliche Orientierung an Grund- und weiterführenden Schulen mit dem Ziel, die Beschäftigungsfähigkeit und den Zugang Jugendlicher zum Arbeitsmarkt zu verbessern. Dazu gehört aber auch, der Bevölkerung die notwendigen wirtschaftlichen Möglichkeiten bereitzustellen. Privatwirtschaftliche Unternehmen können in einem solchen Umfeld eine wichtige Rolle einnehmen.

Guinea. GIZ-Büro in Conakry. © Guinea

Im Rahmen eines Regionalansatzes verbessert die GIZ in den Staaten Guinea, Liberia und Sierra Leone die wirtschaftliche Teilhabe der Bevölkerung und der lokalen Kleinst-, Klein- und mittelständischen Unternehmen im Rahmen von Partnerschaften mit ausgewählten privatwirtschaftlichen Unternehmen.

In einem Multistakeholderansatz berät die GIZ dabei, die Rahmenbedingungen für einen effizienten und nachhaltigen Rohstoffabbau zu verbessern. Bei diesem Regionalvorhaben liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Stärkung von staatlichen Regulierungsinstanzen wie dem Bergbauministerium und der Steuerbehörde und der Umweltschutzbehörde zur Durchsetzung von steuerlichen und sozialen, sowie ökologischen Vorgaben im Bergbausektor. Negative Umweltauswirkungen, die industrieller und Kleinstbergbau mit sich bringen, sollen außerdem in Kooperation mit der Umweltschutzbehörde reduziert werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung der Zivilgesellschaft, Rechenschaftspflicht von Unternehmen und Staat aktiv einzufordern. Grundlage der Beratung ist die Rohstoffstrategie der Afrikanischen Union (Africa Mining Vision).

Projekte und Programme

Weitere Informationen