Arbeiten in fragilen Kontexten

In fragilen Kontexten und Regionen fördern wir Frieden, stärken Gemeinschaften und schaffen Perspektiven.

Fragilität, Konflikt und Gewalt prägen viele der Länder, in denen wir arbeiten.

In diesen herausfordernden Kontexten setzen wir uns dafür ein, Ursachen zu mindern, Frieden zu fördern und nachhaltige Entwicklung auch unter schwierigen Bedingungen zu ermöglichen.

Was bedeutet „fragiler Kontext“?

Von Fragilität spricht die GIZ, wenn Staaten oder Gesellschaften geringe Kapazitäten haben, Krisen zu bewältigen. Politische, soziale, sicherheitspolitische, wirtschaftliche oder ökologische Faktoren können Instabilität, Konflikte, Katastrophen und Gewalt begünstigen.

Ursachen für Fragilität und ihre Folgen

Fragilität entsteht häufig aus einer Kombination von externen Schocks auf eine Gesellschaft oder ein politisches System – etwa Klimawandel, wirtschaftliche Krisen oder Pandemien – und systeminternen Defiziten wie schwachen Institutionen oder fehlender Rechtsstaatlichkeit. Diese Faktoren können Konflikte verschärfen, Armut vertiefen und Gewalt fördern. In fragilen Kontexten ist das Erreichen der Sustainable Development Goals (SDGs).

Wie die GIZ in fragilen Kontexten arbeitet

Konflikt- und kontextsensible Planung und Umsetzung

Wir analysieren die Menschenrechtslage, Konfliktdynamiken und Risiken vor jedem Projektstart und während der Umsetzung.

Flexibilität

Projekte werden an veränderte Bedingungen angepasst, um wirksam zu bleiben.

Sicherheitsrisikomanagement

Wir entwickeln Strategien für die sichere Umsetzung von Projekten – auch in Krisenkontexten.

Psychosoziale Unterstützung:

Unsere Teams können Beratung in Anspruch nehmen, um Belastungen besser zu bewältigen.

Unser Ansatz für nachhaltige Wirkung

Wir setzen auf langfristige Lösungen:

  • Ursachen gezielt angehen: Wir setzen an zentralen Fragilitätsfaktoren an und stärken langfristig die Resilienz von Gesellschaften.
  • Risiken früh erkennen und vermeiden: Wir passen Projekte an die lokale Lage an, um negative Auswirkungen zu verhindern („Do no harm“-Prinzip) und nachhaltige Wirkung zu sichern.
  • Gute Regierungsführung fördern: In allen Sektoren unterstützen wir Strukturen für Frieden, Rechtsstaatlichkeit und Teilhabe.
  • Humanitäre Hilfe, Entwicklung und Friedensförderung verzahnen: Wir tragen zur besseren Verzahnung von Instrumenten der Krisenbewältigung mit längerfristiger Entwicklungszusammenarbeit bei und stärken dabei Frieden (Humanitarian-Development-Peace-Nexus).
  • Flexibel arbeiten – auch auf Distanz: Wir sind vor Ort präsent, setzen auf lokale Expertise und nutzen Fernsteuerung, wo wir – beispielsweise aus Sicherheitsgründen – nicht dauerhaft vor Ort sein können.
  • Starke Partnerschaften:  Langjährige Beziehungen mit staatlichen Institutionen, Zivilgesellschaft und Wirtschaft setzen wir mit Bedacht ein, um in fragilen Regionen und Kontexten Wirkungen und Nachhaltigkeit zu sichern

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ich bin Natalie Naeser, Projektleiterin bei der GIZ in Niger im Vorhaben „Sahelregion widerstandsfähiger machen“.

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