Qualitätsmanagement mit System

Qualität ist für uns das, was wir mit unseren Auftraggebern und Partnern vereinbart haben und unseren Werten entspricht. Dafür stehen wir als Unternehmen und mit jedem Projekt! Ein Einblick in unsere Arbeitsweise.

Wir arbeiten ständig daran, unsere Arbeit noch besser zu machen. Dafür nutzen wir ein Qualitätsmanagementsystem im Sinne der PDCA-Methode. Dies ist ein fortlaufender Prozess von Zielplanung, Umsetzung und Analyse.  Es hilft uns, Ergebnisse systematisch zu überprüfen, effizienter zu arbeiten und Verantwortung gegenüber unseren Auftraggebern, unseren Partnern und der deutschen Öffentlichkeit zu übernehmen.

Grafik der rotierenden Schritte des Qualitätsmanagements: plan – do – check – act.

Unser Qualitätsverständnis

Das GIZ-Qualitätshaus bietet den Rahmen, um unsere Standards kontinuierlich zu überprüfen und zu verbessern. Es beruht auf fünf Säulen:

  1. Positiv erreichte Wirkungen
  2. Wirtschaftlich eingesetzte Ressourcen
  3. Erfüllte Regeln
  4. Effiziente Steuerung
  5. Auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Werte 
Grafik aus Text-Bausteinen, wie ein Haus angeordnet: Regeln, Wirkungen, Steuerung, Ressourcen, Werte.

Qualitätsstandards für Projekte

Abgeleitet aus unserem Qualitätsverständnis orientieren wir uns an vier Qualitätsstandards für unsere Projekte: 

  • Wirksamkeit – wir erreichen, was wir uns vorgenommen haben.
  • Wirtschaftlichkeit – wir setzen Mittel sinnvoll ein.
  • Partnerorientierung – wir arbeiten eng mit unseren Partnern zusammen.
  • Rechenschaftspflicht & Compliance – wir halten uns an alle Regeln und stehen für unsere Ergebnisse gerade.

Unser Ziel ist es, fachlich noch besser zu werden, innovativ zu bleiben und im Wettbewerb zu bestehen. Wir wollen, dass Auftraggeber, Partner, Mitarbeitende und die Öffentlichkeit mit unserer Arbeit zufrieden sind.

Komponenten der Qualitätsstandards der GIZ: Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit, Rechenschaftspflicht und Compliance, Partnerorientierung.

Wie wir Menschen und Umwelt schützen

Die Kontexte, in denen wir arbeiten, sind oft komplex und geprägt von Klimawandel, Konflikten, Fragilität und Ungleichheit. Ein Projekt in einem Sektor oder einer Region kann unbeabsichtigte Auswirkungen auf Mensch und/oder Natur in einem anderen Bereich erzeugen. 

Unser „Safeguards+Gender Managementsystem“ stellt sicher, dass unsere Projekte negative Auswirkungen vermeiden oder verringern, und positive Auswirkungen aktiv fördern. Dabei denken wir soziale Verantwortung, Umweltschutz und wirtschaftlichen Erfolg zusammen.  Das erwarten wir von uns selbst. Und ebenso unsere Auftraggeber. 

Alle Projekte berücksichtigen folgende Fragen in der Vorbereitung und Durchführung: 

  • Welche Auswirkungen hat das Projekt auf Umwelt und Klima – und umgekehrt?
  • Wie wirkt sich das Projekt auf die Menschenrechtslage aus?
  • Welche Rolle spielen Konflikte und Gewalt?
  • Wie können wir geschlechtsspezifische Benachteiligungen verhindern und die Gleichberechtigung der Geschlechter fördern? 

Entdecken wir mögliche Risiken und/oder Potenziale, untersuchen wir diese gründlich anhand vertiefter Analysen. Falls nötig, passen wir unsere Projektansätze und -aktivitäten an, um Potenziale zu realisieren und Risiken zu vermeiden. In jedem Projekt suchen wir aktiv nach Möglichkeiten, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern.  

Ganz praktisch bedeutet das: Ein Projekt zur CO2-Reduktion in der Textilindustrie achtet auch auf die Rechte der Näher*innen. Oder: Ein Projekt für mehr Arbeitsplätze in der Landwirtschaft berücksichtigt gleichzeitig den Klimaschutz. 

Safeguardsspezialist*innen einer zentralen GIZ-Einheit unterstützen Projekte dabei, das Safeguards+Gender Management systematisch anzuwenden und somit die Qualität der Projekte zu erhöhen.

Wir sind erst zufrieden, wenn wir alles für die Wirksamkeit unserer Projekte getan haben. Wenn sie sozial, nachhaltig und gerecht sind.

Integrierter Unternehmensbericht 2023

Aus Problemen werden Lösungen

Das Safeguards+Gender Managementsystem führt manchmal zu neuen Schwerpunkten, so wie in Ghana: Ursprünglich konzentrierte sich das Projekt darauf, wertvolle Metalle aus Elektroschrott zu gewinnen. Unsere Analyse offenbarte, dass die Kunststoffgehäuse der Geräte auf den Schrottplätzen einfach verbrannt wurden – mit schwerwiegenden Folgen für Umwelt und Gesundheit. Heute unterstützen wir gezielt Unternehmen, die die Kunststoffe fachgerecht recyceln.
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Zwei Männer vor einer weiß-roten Betonwand: Einer von ihnen beugt sich über einen Haufen aus ausrangierten Technikteilen, der andere trägt auf dem Kopf eine große Schüssel, gefüllt mit Technikteilen.
Dieneke ter Huurne leitet unser Safeguards+Gender Managementsystem und erklärt, warum und wie wir die Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit unserer Arbeit sicherstellen.
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