11.12.2019
Wo Hilfe in der Ostukraine am nötigsten ist
Interviewangebot zum Internationalen Tag der Migranten (18. Dezember 2019)
Die Kinder haben Schlimmes erlebt. Doch wenn sie Crass sehen, lachen sie, fallen dem Therapiehund um den Hals. Er hilft ihnen, die Schrecken des Konflikts in der Ostukraine zu verarbeiten und Glück und Freude in der neuen Heimat zu finden. Seit mehr als fünf Jahren bedroht der Konflikt die politische und wirtschaftliche Stabilität der Ukraine. Allein in den umliegenden Gebieten der bewaffneten Auseinandersetzung haben etwa 800.000 Menschen Zuflucht gefunden. Sie sind Binnenvertriebene – Migranten im eigenen Land. Die Herausforderung: In vielen Gemeinden gibt es weder ausreichend Wohnraum noch soziale Angebote oder Dienstleistungen.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die Gemeinden dort, wo die Hilfe am nötigsten gebraucht wird: Seelisch traumatisierte Mädchen und Jungen finden bei speziell geschulten Therapiehunden und Psychologen Halt und Hoffnung. Darüber hinaus profitieren 40.000 Kinder von renovierten Schulen, Kindergärten und weiteren Bildungs- und Sozialeinrichtungen. Auch Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen geraten aufgrund der vielen neuen Patienten an ihre Grenzen. Durch die Modernisierung von Gesundheitseinrichtungen sowie Operations- und Kreißsälen aber hat etwa eine Million Menschen nun Zugang zu besserer medizinischer Versorgung.
Wie werden Spannungen zwischen lokaler Bevölkerung und zugezogenen Binnenvertriebenen abgebaut? Wie die Lebensbedingungen verbessert? Wie wird sichergestellt, dass die zugewanderten Kinder zur Schule gehen können? Wie und wo finden die Binnenvertriebenen auf Dauer eine Unterkunft?
Diese und andere Fragen beantwortet Ihnen unser Experte Uwe Stumpf am 16. Dezember 2019.