Tansania

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 168
Internationale Mitarbeiter*innen: 36
Fachkräfte im Entwicklungsdienst: 4
Integrierte Fachkräfte: 1

_{(Stand: 31.12.2023)}

Deutschland ist seit 1975 in der internationalen Zusammenarbeit mit Tansania tätig. 1982 eröffnete die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ein Büro in Dar es Salaam. Sie arbeitet mit lokalen Projektpartnern und auf regionaler Ebene mit der Ostafrikanischen Gemeinschaft (East African Community, EAC) mit Sitz in Arusha zusammen.

Mit 69 Millionen Einwohner*innen ist Tansania die zweitgrößte Volkswirtschaft Ostafrikas. Das Land verfügt über eine vielfältige Kultur und Geografie sowie natürliche Ressourcen und bietet ein insgesamt friedliches und politisch stabiles Umfeld. In den letzten fünf Jahren ist die Wirtschaft mit einer durchschnittlichen Rate von sieben Prozent kontinuierlich gewachsen. Allerdings werden die Ressourcen an Gas und anderen mineralischen Rohstoffen bislang noch nicht in vollem Umfang genutzt. Mit dem laufenden fünfjährigen Entwicklungsplan (2021/22 bis 2025/26) verfolgt die Regierung vorrangig die folgenden Ziele: zügiger Ausbau der Infrastruktur, hochwertige Lebensgrundlagen, Frieden, Stabilität, Einheit und Entwicklung einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft, die ein nachhaltiges Wachstum hervorbringt und allen zugutekommt.

Die GIZ befasst sich in Tansania im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und internationaler Partner mit den folgenden Kernthemen der Zusammenarbeit:

• Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und Biodiversität
• Gesundheit, Soziale Sicherung und Bevölkerungspolitik
• Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt und gute Regierungsführung

Im Bereich Biodiversität berät die GIZ das tansanische Ministerium für Natürliche Ressourcen und Tourismus (Ministry of Natural Resources and Tourism, MNRT) bei der Umsetzung der nationalen Strategie zum Management und zur Minderung von Mensch-Wildtier-Konflikten. Der Fokus liegt hierbei auf den Gebieten südlich des Nyerere-Nationalparks und des Selous-Wildschutzgebiets in der Ruvuma-Landschaft.

Im Gesundheitsbereich unterstützt die GIZ im Auftrag des BMZ die Regierung mit dem Ziel, den Zugang zu und die Qualität von Gesundheitsleistungen zu verbessern. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf der Versorgung von Müttern und Kleinkindern. Darüber hinaus arbeitet die GIZ eng mit dem Ministerium für Wasser zusammen. Ziel ist es, Rechtsvorschriften und Managementstrategien für die Trinkwasser- und Sanitärversorgung in den städtischen Gebieten Tansanias zu verbessern und umzusetzen.

In verschiedenen Programmen arbeitet die GIZ mit dem tansanischen Rechnungshof zusammen, um die finanzielle Regierungsführung zu verbessern. Zudem unterstützt die GIZ die Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt sowie den verbesserten Zugang zu Rechtshilfediensten und zum Rechtssystem, insbesondere für Frauen und Kinder.

In Zusammenarbeit mit der Ostafrikanischen Gemeinschaft (East African Community, EAC) mit Sitz in Arusha hilft die GIZ, den Integrationsprozess der EAC zu beschleunigen und zu vertiefen. Zudem unterstützt sie dabei, dass die öffentlichen Interessenvertreter*innen und die Privatwirtschaft gemeinsam an innovativen Lösungen für einen freieren Handel und einen freieren Waren- und Dienstleistungsverkehr in der gesamten Region arbeiten können.