Beschäftigungsförderung in Afrika durch öffentlich-private Kooperationen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung für Beschäftigung in Afrika (E4D) 
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 
Kofinanziert von: Europäische Union, Norwegian Agency for Development Cooperation (Norad), Korean International Cooperation Agency (KOICA) und die Unternehmen Sasol und Quoniam Asset Management 
Land: Ghana, Kenia, Mosambik, Südafrika, Tansania und Uganda 
Partner: Olam Ghana Limited; Samsung Electronics West Africa Ltd; Acacia EPZ Ltd.; Equity Bank; Kenya Association of Manufacturers; Appload, Botanica; Creative Contracts; Imperial Health Sciences/ Unjani Clinics NPC; Johannesburg Chamber of Commerce (JCCI); Standard Bank Group; Vodacom Pty Ltd.; Jumeme Rural Power Supply Ltd.; Absa Group Limited; Stanbic Bank; UGACOF Limited; Ugandan Manufacturers Association; Kenya Commercial Bank Foundation (Auswahl) 
Politischer Träger: Ghana, Mosambik und Südafrika: Ministerium für Handel und Industrie (Ministry of Trade and Industry/Department of Trade and Industry) in Südafrika; Kenia: Ministerium für Industrialisierung, Handel und Unternehmensentwicklung (Ministry of Industrialization, Trade and Enterprise Development); Uganda: Ministerium für Energie und Rohstofferschließung (Ministry of Energy and Mineral Development); Tansania: Amt des Premierministers – Arbeit, Jugend, Beschäftigung und Menschen mit Behinderungen (Prime Minister‘s Office – Labour, Youth, Employment and Persons with Disability). 
Gesamtlaufzeit: 2015 bis 2023 

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Ausgangssituation

Wirtschaftswachstum, Infrastrukturentwicklung und eine wachsende junge Bevölkerung bieten großes Potenzial für nachhaltige Entwicklung in Afrika. Umfangreiche Investitionen haben eine Nachfrage nach Arbeitskräften vor Ort geschaffen, doch fehlt es oft an qualifizierten lokalen Fachkräften und (Zuliefer-)Unternehmen. Bevölkerung und Unternehmen können die Beschäftigungs- und Entwicklungsmöglichkeiten daher nicht in vollem Umfang nutzen. Seit 2020 hat die Covid-19-Pandemie Investitionen und wirtschaftliche Tätigkeiten in Afrika südlich der Sahara zum Erliegen gebracht. Gefragt sind nun innovative Lösungen, die die lokale Wirtschaft ankurbeln, die langfristige Nachfrage nach Arbeitskräften sichern und bestehende Arbeitsplätze erhalten. Die Privatwirtschaft ist ein Motor wirtschaftlicher Entwicklung und spielt somit bei allen Maßnahmen, die Arbeitsplätze schaffen und Einkommen verbessern, eine wichtige Rolle.

Ziel

Die Beschäftigungs- und die wirtschaftliche Situation von Arbeitssuchenden, Angestellten und Unternehmen hat sich im Rahmen öffentlich-privater Kooperationen verbessert. 

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Vorgehensweise

E4D entwickelt und implementiert öffentlich-private Kooperationsprojekte nach einem integrierten Modell der Beschäftigungsförderung. Diese sind darauf ausgerichtet,

  • die Nachfrage nach Arbeitskräften in Bereichen wie erneuerbare Energie, Tourismus, Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung, Bau und Verkehr zu erhöhen. Die Projekte schaffen Möglichkeiten für benachteiligte Bevölkerungsgruppen, sich als Arbeitnehmer*innen, Zuliefer*innen oder Vertriebspartner*innen in Wertschöpfungsketten einzugliedern;
  • unter Einbeziehung der Privatwirtschaft die Beschäftigungsfähigkeit qualifizierter Arbeitskräfte durch Schulungen und Praktika zu verbessern;
  • das Arbeitskräfteangebot und die Arbeitskräftenachfrage mittels Berufsbildungsmaßnahmen aufeinander abzustimmen.

Jedes Projekt gründet auf Partnerschaften mit lokalen oder internationalen Unternehmen. Einige Projekte arbeiten auch mit staatlichen Stellen, nichtstaatlichen Organisationen, Berufsschulen, Universitäten und Wirtschaftsverbänden zusammen. Ein weiterer Schwerpunkt von E4D ist die Förderung grüner Arbeitsplätze in den Bereichen Energieeffizienz, Ressourcen- und Abfallmanagement, ökologische Landwirtschaft, Aquakultur und Digitalisierung. Mit Maßnahmen, die Frauen erreichen und von Frauen geführte Unternehmen unterstützen, wird die Gleichstellung systematisch gefördert. Erfolgreiche Projekte werden auf andere Wirtschaftszweige, Regionen und Länder übertragen und unter Einbeziehung privater und öffentlicher Partner ausgeweitet.

Stand: Januar 2021

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