Digitalisierung für besseren Handel und Integration im östlichen Afrika fördern
Digitalisierung für Handel und Integration in Ostafrika
Ausgangssituation
Die Länder der Ostafrikanischen Gemeinschaft haben 2010 einen gemeinsamen Binnenmarkt geschaffen, der sowohl für Leistungen als auch für Arbeitnehmer*innen die Freizügigkeit gewährleistet. Einschränkungen bestehen jedoch für reglementierte Berufe, deren Ausübung eine Lizensierung erfordert. Grund dafür ist, dass es zwischen den Mitgliedsstaaten kein gemeinsames standardisiertes Vorgehen zur Einstufung von Qualifikationen und Berufserfahrung gibt und kein Datenaustausch stattfindet. Aus diesem Grund müssen Fachkräfte mit einer Arbeitsgenehmigung in ihrem Heimatland erneut einen Lizensierungsprozess durchlaufen, wenn sie in ein anderes Land der Staatengemeinschaft ziehen.
Artikel 11 des Protokolls für den Binnenmarkt der Ostafrikanischen Gemeinschaft unterstützt eine Angleichung für akademische und berufliche Qualifikationen und die gegenseitige Anerkennung innerhalb der Partnerländer. 2010 unterzeichnete ein Teil der Länder gemeinsame Abkommen zur Anerkennung der Lizensierungen von Buchhalter*innen, Architekt*innen, Ingenieur*innen und Tierärzt*innen.
Das Projekt „Digitalisierung für Handel und Integration in Ostafrika“ zielt darauf ab, den gesetzlichen Rahmen für die Freizügigkeit von Ingenieur*innen in der Region zu verbessern. Darüber hinaus soll ein digitales System zum Datenaustausch für eine bessere Mobilität von Ingenieur*innen innerhalb der Länder eingeführt werden.
Ziel
Innerhalb der Ostafrikanischen Gemeinschaft wird für Fachkräfte die Mobilität über Grenzen hinweg erleichtert.
Vorgehensweise
Das Projekt arbeitet darauf hin:
- den gesetzlichen Rahmen zur Unterstützung der Mobilität von Ingenieur*innen innerhalb der Länder zu verbessern
- das digitale Angebot zu verbessern, durch das für Ingenieur*innen mehr Freizügigkeit entsteht
- Daten-Governance und den grenzüberschreitenden Datenaustausch im Dienstleistungsverkehr zu fördern.
Stand: April 2023