Die Gesundheitsversorgung in Tansania verbessern
Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Tansania
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Auftraggeber
Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2023 bis 2026
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Produkte und Fachexpertise
Soziale Entwicklung
Ausgangssituation
Die sexuelle und reproduktive Gesundheit von Frauen in Tansania hat sich in den letzten 20 Jahren erheblich verbessert. Die Müttersterblichkeit im Land ist zwischen 2000 und 2016 um knapp 40 Prozent gesunken und die Nutzung moderner Familienplanungsmethoden hat sich fast verdoppelt.
Nichtsdestotrotz sind weitere Fortschritte erforderlich, um die Gleichstellung von Frauen in ihren sexuellen und reproduktiven Rechten zu erreichen und ihre Gesundheit zu gewährleisten. Geburten sind nach wie vor gefährlich für Mütter und Babys. Frühe Schwangerschaften hindern viele junge Frauen daran, ihr Potenzial in Bildung und Beruf voll auszuschöpfen.
Eine Hauptursache für diese geschlechterspezifische Benachteiligung ist die ungenügende Qualität der reproduktiven Gesundheitsdienste, besonders im Hinblick auf die Bedürfnisse junger Menschen.
Ziel
Reproduktive Gesundheitsdienste in der Region Tanga sind aufgewertet und die Gesundheit von Müttern sowie die Gesundheit von Neugeborenen ist verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben arbeitet mit Partner*innen in Regierung und der Gesellschaft zusammen, um die geschlechtsspezifische gesundheitliche Benachteiligung von Frauen zu reduzieren. Dafür fokussiert es sich auf drei Themenfelder:
- Geburtshilfe und Neugeborenenversorgung: Hier baut das Vorhaben die umfassende Versorgung von geburtshilflichen Notfällen und kranken oder frühgeborenen Babys aus. Dazu wird das Gesundheitspersonal in Gesundheitszentren und Krankenhäusern fortgebildet und wichtige medizinische Geräte bereitgestellt.
- Reproduktiven Gesundheit und Familienplanung: Das Vorhaben schult Fachkräfte in altersgerechter Beratung und berät Gesundheitsreinrichtungen zur Organisation von jugendfreundlichen Sprechstunden. Über lokale Nichtregierungsorganisationen werden Jugendliche in Sekundarschulen umfassend aufgeklärt.
- Planung von Gesundheitsdiensten: Diesbezüglich fördert das Vorhaben die Digitalisierung und schult Gemeindevertretungen aller Geschlechter und Altersgruppen, ihre Belange in die Planung der Gesundheitsdienste einzubringen.
Stand: September 2023