Wasser und Abwasser klimaangepasst bewirtschaften
Stärkung der Wassersicherheit auf Sansibar
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2024 bis 2027
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Sonstige Beteiligte
Wasserversorger von Sansibar (Zanzibar Water Authority, ZAWA), Regulierungsbehörde (Zanzibar Utilities Regulatory Authority, ZURA)
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Produkte und Fachexpertise
Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation
Sansibar ist eine teilweise unabhängige Region Tansanias, die eine eigenständige Wasserpolitik verfolgt. Sie will Wasser, Abwasser und Sanitärversorgung klimafreundlich und effektiv nutzen und organisieren. Der Versorger, die relevanten Institutionen und Behörden haben dafür aber keine ausreichenden Kompetenzen.
Wassertarife legen die Behörden mit den Versorgern fest, ohne die Zivilgesellschaft einzubinden. Zudem sind die Preise nicht kostendeckend. Unbehandelte Abwässer und Abfälle verschmutzen Wasser, was auch die Landwirtschaft und den Tourismus bedroht.
Auch der Klimawandel, eine wachsende Bevölkerung, steigender Tourismus und bauliche Flächenversiegelung schränken das verfügbare Wasser ein. Gleichzeitig strebt Sansibar an, Brunnen auszubauen, um weiteres Grundwasser zu entnehmen. Es gibt allerdings keine ausreichende Überwachung und keine umfassenden Daten zur Wasserverfügbarkeit.
Ziel
Die Wassersicherheit auf Sansibar ist besser.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt das sansibarische Ministerium für Wasser, Energie und Bergbau (MoWEM), den Wasserversorger von Sansibar (ZAWA) und die Regulierungsbehörde (ZURA), indem es strategisch, rechtlich und fachlich zu effizienter Wassernutzung und kostendeckenden, sozialverträglichen Tarifen berät.
Die Kompetenzen von Institutionen und Unternehmen zur Wasser- und Abwasserwirtschaft verbessert das Vorhaben zudem durch Trainings. Das ZAWA berät es dazu, den Betrieb besser zu organisieren und Wasserverluste zu reduzieren.
Mit den Wasserbehörden arbeitet das Vorhaben daran, das Grundwasser effizienter zu überwachen und Daten zu nutzen. Eine digitale Datenbank trägt dazu bei, Wasser und seine Verfügbarkeit im Klimawandel zu verstehen. Hierzu setzt das Vorhaben ergänzend digitale Instrumente ein, besonders Sonden, die verschiedene Parameter erfassen.
Zum Grundwasser und der Wasserverfügbarkeit berät das Vorhaben auch Hotelbetriebe, damit sie Regenwasser nutzen und Abwässer aufbereiten können.
Stand: Februar 2025