Ein See mit kleinen Bäumen im Wasser.

Wasser als knappe Ressource im südlichen Afrika schützen

Grenzüberschreitendes Wassermanagement in der SADC-Region

Ein steiniger Fluss umgeben von einer grünen Landschaft.© GIZ/KfW Radike

Ausgangssituation

Das südliche Afrika leidet unter Wasserknappheit und einer ungleichmäßigen Verteilung der Wasservorkommen. Da rund 70 Prozent des Wassers aus grenzüberschreitenden Flüssen stammen, wirkt sich die Wassernutzung eines Landes oft negativ auf die Verfügbarkeit und die Qualität in den Nachbarländern aus. Um die Wassersicherheit in der Region zu erhalten, ist ein wirksamer Schutz der Ökosysteme in den Flusseinzugsgebieten notwendig.

Bestimmte Landnutzungsmethoden, eine wachsende Bevölkerung und unzureichende Einkommensalternativen führen zu Überweidung, Erosion mit schwerwiegenden Folgen für Weide-, Anbau- und Feuchtflächen.

Ziel

Die grenzüberschreitenden Wasservorkommen in der SADC-Region, vor allem im Einzugsgebiet des Oranje-/Senqu-Flusses, werden durch integrierte Konzepte für die Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebieten umweltfreundlich geschützt und genutzt.

Ein sumpfiges Flussufer in einer weiten Landschaft mit einigen Büschen.© GIZ/Guy

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die SADC bei der Umsetzung abgestimmter politischer Maßnahmen, Strategien, Leitlinien und Instrumente für die verbesserte Zusammenarbeit von grenzüberschreitenden Wasserressourcen.

Das Vorhaben:

  • fördert politische Grundlagen
  • unterstützt Institutionen
  • begleitet die Umsetzung in ausgewählten Einzugsgebieten und Mitgliedstaaten der SADC
  • fördert Dialoge zwischen den Mitgliedstaaten zu grenzüberschreitendem Wasserresourcenmanagement

Schwerpunkt der aktuellen Projektphase ist ein umfassendes nationales Programm zur integrierten Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebieten (Integrated Catchment Management, ICM) in Lesotho, das von der Europäischen Union mit 27,6 Millionen Euro kofinanziert wird.

Lesotho gilt als „Wasserturm“ des südlichen Afrikas. Alle wasserbezogenen Probleme und Maßnahmen des Landes wirken sich unmittelbar flussabwärts im Einzugsgebiet des Oranje/Senqu aus. Die Akteure in Lesotho lernen aus den in der Region gesammelten Erfahrungen und können so einen Beitrag zur regionalen Agenda leisten. Bei der Umsetzung werden die in der Region vorhandenen Fähigkeiten genutzt und die laufenden Initiativen ausgeweitet.

Antilopen trinken an einer kleinen Wasserstelle in einer trockenen Landschaft.© GIZ/Guy

Stand: April 2024

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