Frieden und Sicherheit in der Grenzregion zwischen Mosambik und Tansania fördern
Inklusive Teilnahme in Frieden und Sicherheit (IPPS) im Grenzgebiet von Mosambik und Tansania
Ausgangssituation
Der Norden Mosambiks ist reich an Ressourcen, aber steht vor akuten sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen: Ungleichheit, extreme Armut, Korruption und politische Ausgrenzung sind weit verbreitet. Mosambik gehört zu den Ländern mit dem weltweit niedrigsten Human Development Index (HDI), wobei Armut und Bildungsrückstände im Norden des Landes besonders groß sind.
Im Jahr 2017 hat die Al-Shabab-Miliz, die dem sogenannten Islamischen Staat nahesteht, einen bewaffneten Konflikt ausgelöst. Das hat die Instabilität der Region verschärft und zur Vertreibung von rund 800.000 Menschen geführt. Etwa 4.000 Menschen haben bisher ihr Leben verloren.
Ein Eingreifen der mosambikanischen Regierung mit regionalen Akteuren (Ruanda, Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft, SADC) konnte Vertreibungen und Instabilität reduzieren. Dennoch bleibt die Sicherheitslage in der Grenzregion zwischen Tansania und Mosambik angespannt.
Ziel
Staatliche und nichtstaatliche Beteiligte vor Ort und in der Region sind besser in der Lage, gewalttätigem Extremismus vorzubeugen und ihn zu bekämpfen.
Vorgehensweise
Das Projekt befähigt staatliche und nichtstaatliche Akteure im Grenzgebiet von Mosambik und Tansania dazu, inklusive Ansätze zur Prävention und Bekämpfung von gewalttätigem Extremismus umzusetzen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei Frauen und Jugendlichen, die eine wesentliche Rolle für den Erhalt von Frieden und Sicherheit spielen. Dabei führt das Projekt folgende Maßnahmen durch:
- Es verbessert das Verständnis für lokale Konfliktdynamiken durch Wissensaufbau und Austausch
- Es fördert den regionalen Austausch und Ansätze zur Extremismusprävention, die über reine Sicherheitsaspekte hinausgehen.
- Es setzt sich dafür ein, dass Frauen und Jugendliche sozial und wirtschaftlich resilienter werden, indem es Fraueninitiativen, Dialogforen und einkommensfördernde Initiativen unterstützt.
Die Europäische Union hat die Kooperation mit dem Auswärtigen Amt und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH initiiert und finanziert das Projekt.
Stand: November 2023