Thorsten Schäfer-Gümbel, geboren 1969 in Oberstdorf und aufgewachsen in Gießen, studierte zunächst Agrarwissenschaften und schloss in Politikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen ab. Nach seinem Examen arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen am dortigen Institut für Politikwissenschaft. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Stadtverwaltung Gießen beschäftigt.
Thorsten Schäfer-Gümbel trat bereits während seiner Schulzeit der SPD bei. Im Jahr 2003 wurde er zum Abgeordneten des Hessischen Landtags gewählt und war dort bis 2008 u.a. entwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Im Jahr 2009 übernahm er Partei- und Fraktionsvorsitz der HessenSPD. 2009 wurde er stellvertretender Parteivorsitzender der SPD im Bund; von Juni bis September 2019 übernahm er als Co-Vorsitzender kommissarisch die Führung der SPD. Vor Eintritt in die GIZ hat er seine politischen Ämter niedergelegt. Er gehört dem Vorstand der GIZ seit Oktober 2019 an, Vorstandssprecher ist er seit November 2022.
Seine politischen Interessen galten unter anderem den Themen Bildung und Mobilität. Als Mitglied im Bundesvorstand der SPD war er unter anderem für die Themen Steuern, Finanzen, Wirtschaftspolitik und Internationale Beziehungen (Asien) zuständig. In Publikationen hat er sich darüber hinaus mit dem Einfluss der digitalen Transformation auf die Arbeitswelt auseinandergesetzt.
Thorsten Schäfer-Gümbel vertritt die GIZ u.a. im Rundfunkrat der Deutschen Welle und im Verwaltungsrat der sequa gGmbH, außerdem ist er Mitglied im Kuratorium Nationale Stadtentwicklungspolitik und im Deutsch Japanischen Forum.
Thorsten Schäfer-Gümbel ist verheiratet und hat zwei Töchter und einen Sohn. Er wohnt mit seiner Familie im hessischen Lich.