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Bangladesch

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 209
Internationale Mitarbeiter*innen: 35
(Stand: 31.12.2024)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist seit 1972 in Bangladesch tätig.

Bangladesch hat in den letzten Jahren ein beträchtliches Wirtschaftswachstum erzielt und die Armut im Land erheblich reduzieren können. Dennoch bestehen ökologische und soziale Herausforderungen. Zunehmend ziehen mehr Menschen in die Städte. Die rasche Urbanisierung setzt die Städte unter Druck. Zugleich ist das Land vom Klimawandel betroffen. Überschwemmungen und Wirbelstürme treten öfter und heftiger auf. Darüber hinaus führen der Klimawandel und die Übernutzung von Ökosystemen zum Verlust der Artenvielfalt und zur Degradierung der Biotope in Bangladesch. Der Nutzungsdruck auf die Land- und Meeresflächen steigt.

Die GIZ arbeitet unter anderem im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Europäischen Union in Bangladesch. Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind:

  • Energie, Klima und Stadtentwicklung
  • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
  • Erhalt der Biodiversität

Um die Städte auf die zunehmende Urbanisierung vorzubereiten, arbeitet die GIZ zusammen mit der Regierung von Bangladesch an einer nationalen und städtischen Entwicklungsplanung. Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, Menschen mit geringem Einkommen zu unterstützen. Darüber hinaus werden Finanzierungen für Anpassungen an den Klimawandel erleichtert. Das schafft langfristige Einkommensmöglichkeiten und vereinfacht soziale Unterstützung.

Um die Umwelt zu schützen, arbeitet die GIZ mit staatlichen und akademischen Einrichtungen, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft zusammen und setzt sich für Sozial- und Umweltstandards in der Textilbranche ein. In der Ausbildung junger Arbeitnehmer*innen fördert sie eine umweltgerechte Produktion. In Schulungen werden Unternehmen unterstützt, sich für Zertifizierungen wie den „Grünen Knopf“ zu qualifizieren.

Die GIZ fördert die Wiederherstellung der Ökosysteme und verbessert die Koordination zwischen beteiligten Behörden. Im Zuge dessen entsteht ein grüner Schutzgürtel aus Mangroven entlang der Küste. Im Vordergrund stehen der Schutz der Sundarbans, des größten geschlossenen Mangrovenwaldes der Welt, aber auch ein besseres Management des Meeresschutzgebietes „Swatch of No Ground“ . In Zukunft werden auch andere wichtige Meeres- und Landökosysteme einbezogen.

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