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Togo

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 261
Internationale Mitarbeiter*innen: 27
Fachkräfte im Entwicklungsdienst: 7

(Stand: 31.12.2023)

Seit 2012 kooperiert Deutschland wieder mit Togo – nach einer Unterbrechung seit den 1990er-Jahren. Auch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH hat 2013 ihre Arbeit mit einem Landesbüro in der Hauptstadt Lomé erneut aufgenommen. Sie ist an fünf weiteren Standorten in Togo präsent.

Das westafrikanische Land hat umfassende Reformen für seine Demokratisierung und Dezentralisierung eingeleitet und sich mit seinem nationalen Entwicklungsplan ambitionierte Ziele gesetzt. Zudem hat es in Bildung, Gesundheit und Infrastruktur investiert sowie das Geschäftsklima für die Privatwirtschaft verbessert. Trotzdem steht Togo vor Herausforderungen. Etwa die Hälfte der neun Millionen Togoer*innen lebt in Armut.

Über 70 Prozent der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft. Diese ist jedoch geprägt von geringer Produktivität, fehlenden Maschinen, wenig Marktorientierung sowie Nichteinhaltung von internationalen Standards. Der Klimawandel fordert sie zusätzlich heraus. Darüber hinaus ist etwa ein Drittel der Jugendlichen arbeitslos oder unterbeschäftigt. Es fehlen Aus- und Weiterbildungen, die den steigenden Anforderungen der Privatwirtschaft entsprechen.

Zwar schreitet die Dezentralisierung der öffentlichen Verwaltung voran, aber die staatlichen Institutionen können sie aufgrund fehlender finanzieller Mittel und Personal noch nicht effizient umsetzen.

Die Mütter- und Kindersterblichkeit ist in Togo im Vergleich zu anderen Ländern Westafrikas hoch. Es braucht mehr Gesundheitseinrichtungen und Personal.

Die GIZ ist in Togo im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und im Einklang mit den Entwicklungszielen der togoischen Regierung aktiv. Dabei konzentriert sie sich auf folgende Schwerpunkte:

  • Landwirtschaft, Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
  • Gute Regierungsführung und Dezentralisierung
  • Gesundheit

In der Landwirtschaft unterstützt die GIZ Kleinbäuerinnen und -bauern sowie Export- und verarbeitende Unternehmen, indem sie zu Unternehmertum und Produktionstechniken schult. Ein weiterer Fokus liegt darauf, klimaintelligente Bewässerung zu fördern, die die Produktion verbessert. Damit die Privatwirtschaft wettbewerbsfähiger wird, realisiert die GIZ Maßnahmen, die Investitionen fördern, die Digitalisierung vorantreiben und den Zugang zu Finanzierungen verbessern. Um die Jugendarbeitslosigkeit zu reduzieren, wurde ein Berufsbildungssystem entwickelt, das speziell auf Togo angepasst ist.

Gleichzeitig unterstützt die GIZ die Dezentralisierung, gute Regierungsführung sowie die öffentliche Finanzverwaltung. Hierfür berät sie staatliche Institutionen in der Haushaltskontrolle und unterstützt sie bei partizipativer, kommunaler Entwicklungsplanung.

Zusätzlich fördert sie Dienstleistungen zu sexueller Gesundheit sowie Familienplanung und arbeitet mit dem Gesundheitswesen, um Togo besser auf den Klimawandel und Pandemien vorzubereiten.

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