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Vietnam

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 307
Internationale Mitarbeiter*innen: 43
Fachkräfte im Entwicklungsdienst: 8
Integrierte Fachkräfte: 4

(Stand: 31.12.2023)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH arbeitet seit mehr als 30 Jahren in Vietnam. Seit 1998 ist sie dort mit einem Büro vertreten.

In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich Vietnam erfolgreich zu einem Schwellenland entwickelt. Die Wirtschaft ist schnell und in vielen Bereichen gewachsen, allerdings auf Kosten der Umwelt und der natürlichen Ressourcen des Landes. Damit Vietnam auch zukünftig für internationale Investoren und Märkte attraktiv bleibt, werden moderne Umwelt- und Sozialstandards wichtiger.

Das Land ist stark vom Klimawandel betroffen. Gleichzeitig steigt der Energiebedarf. Daher hat die vietnamesische Regierung einen ökologischen und sozial gerechten Wachstumspfad (Green Growth) eingeschlagen sowie sich zum Klimaschutz und Erhalt der Artenvielfalt verpflichtet.

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und der Europäischen Union begleitet die GIZ Vietnam bei einer ökologischen, klimaneutralen und inklusiven Entwicklung (Just Transition). Sie unterstützt damit den Schutz globaler öffentlicher Güter wie eine saubere Umwelt oder ein intaktes Klima. Die Schwerpunkte sind:

  • Klima und Umwelt
  • Energiewende
  • Grüne Wirtschaft und Berufsbildung

Die GIZ arbeitet mit Vietnam daran, die nationalen Treibhausgase zu mindern und Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Sie berät dazu, die Forstwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten, umweltgerecht abgebautes Holz zu zertifizieren und Schutzgebiete mit lokalen Bevölkerungsgruppen zu organisieren. Außerdem unterstützt sie Vietnam dabei, die Folgen des Klimawandels zu bewältigen. Im Mekongdelta fördert sie dafür neue landwirtschaftliche Praktiken, naturbasierte städtische Entwässerungssysteme und digitale Instrumente, um Land und Menschen zu schützen.

Vietnam will bis 2050 aus fossiler Energie aussteigen. Die GIZ unterstützt die „Partnerschaft für eine gerechte Energiewende“ (Just Energy Transition Partnerships, JETP), die das Land mit der Gruppe der sieben wichtigsten Industrieländer (G7) abgeschlossen hat. Sie berät dabei zum rechtlichen und regulatorischen Rahmen der Energiewende. Zudem trägt sie dazu bei, moderne Technologien auszuweiten sowie ein smartes Stromnetz und eine grüne Wasserstoffwirtschaft aufzubauen.

Überdies berät die GIZ Vietnam zu wirtschafts-, finanz- und sozialpolitischen Reformen. Sie fördert den Einsatz grüner Technologien und digitaler Lösungen (Twin Transition), besonders für die Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Lieferketten. Für die Wirtschaft benötigt Vietnam gleichzeitig qualifizierte Arbeitskräfte. Die GIZ unterstützt daher ein nachfrageorientiertes, modernes Berufsbildungssystem, das Kompetenzen für die grüne Transformation der Wirtschaft (Green Skills) vermittelt. Das betrifft beispielsweise technische Berufe, um Projekte zu erneuerbaren Energien zu entwickeln und umzusetzen. Ergänzend erprobt die GIZ Modelle für Fachkräftemigration.

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