Ökosystemorientiertes Management von Flusseinzugsgebieten auf den Philippinen

Ökosystemorientiertes Management und Ökosystembewertung in zwei Flusseinzugsgebieten auf den Philippinen

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) über die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2019 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ein Mann sitzt in einem kleinen Fischerboot und paddelt auf dem geschützten Küstenfeuchtgebiet Coastal in Kabankalan.

Ausgangssituation

Die Philippinen sind eines der 17 artenreichsten Länder weltweit. Waldverluste gefährden jedoch die Biodiversität und wirken sich negativ auf die Wasserversorgung, das Wohlbefinden der Bevölkerung und die Wirtschaft aus. Eine umfassende Lösung dieser Problematik bieten Verwaltung und ökosystembasiertes Management der Flusseinzugsgebiete. Dieser Ansatz berücksichtigt das gesamte Ökosystem samt seiner Bewohner*innen und Nutzung.

Dafür ist es wichtig, dass die Philippinen ihre nationalen Strategien zum Management des Flusseinzugsgebiets und zum Erhalt der biologischen Vielfalt erweitern. Weitere zu berücksichtigende Faktoren sind regelmäßig auftretende Naturkatastrophen wie Taifune und Überflutungen. Diese haben negative Auswirkungen auf die sozioökonomische Entwicklung des Landes und die Lebensbedingungen der Menschen.

Ziel

Die Philippinen verbessern das Wassermanagement und nutzen ökosystembasierte Anpassungsmaßnahmen in Flusseinzugsgebieten. Dadurch ist die Biodiversität verbessert, die Bevölkerung vor Hochwasser und Erdrutschen geschützt und sauberes Trinkwasser in ausreichender Menge verfügbar.

Vorgehensweise

Das Projekt verbessert den Schutz von Wäldern in Wassereinzugsgebieten und von Feuchtgebieten. Dadurch fließt weniger Wasser aus den Gebieten ab und das Überflutungs- und Erdrutschrisiko sinkt. Außerdem bildet sich dabei neues Grundwasser, wodurch sich die Wasserqualität und -bereitstellung verbessern. Der Schutz erfolgt durch geschultes Personal der Gebietskörperschaften.

Weiterhin reichert das Projekt Wälder und Flussufervegetation mit einheimischen Baumarten an. Dadurch verbessern sich die Ökosystemdienstleistungen im Flusseinzugsgebiet.

Bildung und Aufklärungsarbeit spielen eine wichtige Rolle, um Anpassungsmaßnahmen in der Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebieten zu etablieren. Dafür hat das Projekt einen Plan für Wissensmanagement und Kommunikation etabliert. Sensibilisierung und Information der Menschen vor Ort tragen zu nachhaltigerem Handeln bei.

Blick von oben auf terrassenförmige Reisfelder in der Gemeinde Orong (Negros Occidental)

Stand: Mai 2023