Globalen Klima- und Ozonschutz durch Beratung und Investitionen fördern
Beratungs- und Investitionsfonds zum Ozonschutz (Ozonfonds)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Agence française de développement (AFD)
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2010 bis 2026 und 2017 bis 2030
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Völkerrechtliche Verpflichtungen unter dem Montrealer Protokoll verlangen von Ländern des Globalen Südens, dass sie klima- und ozonschädliche Substanzen schrittweise reduzieren. Hierzu müssen entsprechende Regularien und Standards etabliert und alternative, zukunftsfähige Technologien demonstriert und verbreitet werden. Dafür braucht es Beratung und Trainings für verschiedene Zielgruppen, von politischen Entscheidungsträger*innen bis hin zu (informellen) Wartungstechniker*innen.
Die Umstellung auf neue Technologien wird von Ländern des Globalen Nordens über einen Mulilateralen Fonds (MLF) unterstützt. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH setzt im Auftrag der Bundesregierung Aktivitäten aus dem MLF in unterschiedlichen Partnerländern um.
Ziel
Die Partnerländer setzen ihre Verpflichtungen unter dem Montrealer Protokoll um und transformieren den Bereich Kälte und Klimatisierung.
Vorgehensweise
Das Projekt ist Teil des Clusters „Proklima“, das Vorhaben verschiedener Auftraggeber bündelt, die sich für zukunftsfähige Kältetechnologien einsetzen.
Das Projekt unterstützt die Partnerländer mit folgenden Maßnahmen:
- Es bietet Trainings für politische Entscheidungsträger*innen aus unterschiedlichen Politikfeldern wie Umwelt, Industrie, Berufsbildung oder Energie an. Dabei geht es beispielsweise darum, nationale Standards einzuführen oder zu erneuern.
- Das Projekt schult und zertifiziert Kältetechniker*innen darin, neue Kühl- und Klimageräte ordnungsgemäß und sicher zu installieren, zu betreiben und zu warten.
- Es begleitet die beteiligten Länder beim Prozess des Montrealer Protokolls, um Förderungen für die Projekte und ihre regelkonforme Umsetzung zu gewährleisten.
- Es pilotiert und verbreitet Technologien für natürliche Kältemittel, beispielsweise Klimaanlagen mit Propan (R290) oder Supermarktanlagen mit CO2.
- Mit Kommunikationsaktivitäten sensibilisiert es Industrie und Bevölkerung für das Thema.
Stand: November 2023