Umwelt und Biodiversität in den Küstenregionen Algeriens schützen
Schutz der Umwelt und der Biodiversität in den Küstenregionen Algeriens (PEBLA)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2020 bis 2024
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Sonstige Beteiligte
IUCN (Weltnaturschutzunion), GFA Consulting Group
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Mit 2.148 Kilometern Küstenlinie und zahlreichen noch erhaltenen Naturräumen verfügt Algerien über ein vielfältiges Naturerbe. Die zunehmende Ansiedlung von Städten, Industrien, Infrastrukturen und die Übernutzung bestimmter Ressourcen stören jedoch die Küstenökosysteme. Im Jahr 2015 verabschiedete Algerien eine Strategie für ein integriertes Küstenzonenmanagement 2020-2030, die darauf abzielt, die Umwelt und die Biodiversität an der Küste zu schützen und gleichzeitig eine umweltgerechte Nutzung zu gewährleisten. Das Projekt ist Teil dieser Strategie.
Ziel
Die ökologischen, wirtschaftlichen und planerischen Bedingungen für ein integriertes Küstenzonenmanagement in Algerien sind verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt hat in einem ersten Schritt die Nationale Strategie für Integriertes Küstenzonenmanagement 2020-2030 aktualisiert und einen budgetierten Aktionsplan entwickelt, der sich in der Umsetzung befindet. Darüber hinaus berät es die Partnerorganisationen zum Datenmanagement, zu geografischen Informationssystemen und zur Kommunikation.
Zudem fördert das Projekt die organisatorischen, unternehmerischen und technischen Fähigkeiten der Ressourcennutzer*innen, um Ökosystemdienstleistungen zu entwickeln. Dabei fördert es auch die Vermarktung durch Verträge mit der Privatwirtschaft.
Um die Verwaltung von Schutzgebieten zu verbessern, unterstützt das Projekt die Kompetenzen des Verwaltungspersonals sowie des Personals von zivilgesellschaftlichen Organisationen. Das Projekt berät Mitarbeitende dazu, wie sie methodische und technische Leitlinien für Managementpläne von Meeres- und Küstenschutzgebieten entwickeln können. So wurde Anfang September 2023 als Resultat der deutsch-algerischen Kooperation das Schutzgebiet der Monts de l’Edough ausgewiesen, das sowohl die Küste als auch das dahinterliegende Land unter Schutz stellt.
Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts liegt darin, neue Küsten- und Meeresschutzgebiete zum Beispiel als Nationalparks auszuweisen und den Schutzstatus bestehender Schutzgebiete zu aktualisieren.
Stand: Februar 2024