Ausgangssituation
Algerien ist in 58 Regierungsbezirke (Wilayas) und mehr als 1500 Gemeinden untergliedert. Die algerische Regierung mobilisiert erhebliche Mittel, um die Gemeinden des Landes zu modernisieren und sie bei der Digitalisierung ihrer Dienstleistungen zu unterstützen. Obwohl die Gemeinden große Anstrengungen unternehmen, könnten ihre Dienstleistungen in einen noch umfassenderen und integrativeren Ansatz eingebunden werden. Dies würde es den Gemeinden ermöglichen, die Bedarfe ihrer Einwohner*innen, vor allem von Frauen und vulnerablen Gruppen, besser zu berücksichtigen.
Ziel
Der Zugang zu digitalen und physischen kommunalen Dienstleistungen ist für die Bürger*innen – vor allem für Frauen und vulnerable Gruppen – in ausgewählten algerischen Gemeinden verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt arbeitet mit ausgewählten Gemeinden zusammen. Diese berät es unter anderem darin, eine Standardvorlage für inklusive und skalierbare Webseiten zu entwickeln. Diese sollen den Bürger*innen einen einfacheren und schnelleren Zugang zu Informationen über öffentliche Dienstleistungen ermöglichen.
Darüber hinaus entwickelt es ein Konzept für ein inklusives Bürgerbüro. Dieses soll als zentrale Anlaufstelle in der Gemeinde dienen und damit den Zugang zu Dienstleistungen verbessern. Das Projekt bietet auch Fortbildungen für Kommunalbedienstete an, damit diese Dienstleistungen besser erbringen können. Diese Fortbildungen werden dann in den jeweiligen Ausbildungsplan aufgenommen.
Außerdem unterstützt das Projekt die Gemeinden dabei, das Arbeitsumfeld von Kommunalbediensteten zu verbessern. Dabei sensibilisiert es Mitarbeitende für die Themen Inklusion, Gleichstellung und Vielfalt. Darüber hinaus berät das Projekt die Gemeinden dazu, wie sie Richtlinien entwickeln, die die oben genannten Aspekte berücksichtigen.
Durch die Förderung von interkommunalem Austausch und gegenseitigem Lernen soll die Verbreitung und langfristige Verankerung dieser Themen sichergestellt werden.
Stand: Februar 2025