Ländliche Entwicklung in der Aralsee-Region unterstützen

Ausgangssituation

Die Nichtbeachtung ökologischer Belange und unzureichende grenzüberschreitende Zusammenarbeit gefährden die klimagerechte wirtschaftliche Entwicklung der Aralsee-Region. Wegen der anhaltenden Übernutzung der Land- und Wasserressourcen verschlechtern sich die Rahmenbedingungen kontinuierlich.

Für Landnutzer*innen bleibt es schwierig, wirtschaftlich tragfähige Alternativen zu ihren ressourcen- und wasserintensiven Anbaumethoden und Lebensunterhaltsstrategien zu entwickeln.

Ziel

Die usbekische und die kasachische Regierung fördern die klimaresiliente wirtschaftliche Entwicklung der Aralsee-Region über Grenzen hinweg und schaffen Anreize für die Diversifizierung der Lebensunterhaltsstrategien der lokalen Bevölkerung.

Vorgehensweise

Das Vorhaben

• unterstützt die öffentliche Verwaltung und Privatwirtschaft bei der Ermittlung und Erprobung nachhaltiger Wirtschaftstätigkeiten, um umweltfreundliche Produktion und Einkommensbildung zu präsentieren und darüber zu informieren. Beispiele sind 1) die Umstellung der kommerziellen Nutzung umweltschädlich gesammelter wilder Süßholzwurzeln auf eine umweltfreundliche und klimaresiliente Produktion, 2) die Einführung wassersparender Technologien und 3) die Förderung einer Anbaudiversifizierung, um begrenzte Ressourcen effizienter zu nutzen;
• erweitert die Fähigkeiten zur effektiven Nutzung von geografischen Informationssystemen (GIS) und Fernerkundung in öffentlichen Planungs- und Investitionsprozessen. Mithilfe von GIS können akademische und staatliche Einrichtungen digitale Werkzeuge nutzen und die Planung, Umsetzung und Überwachung des Wasser- und Anbaumanagements, die Aufforstung auf dem getrockneten Grund des Aralsees, den Naturschutz, die Beobachtung wildlebender Tier- und Pflanzenarten und den Ökotourismus verbessern;
• bietet Unterstützung bei der Durchführung Strategischer Umweltprüfungen für Raumentwicklungspläne in den vier Zielgebieten in Kasachstan und Usbekistan.

Stand: September 2023