Eine Person beobachtet Elefanten am Chobe-Fluss. © GIZ

Natürliche Ressourcen klimaangepasst nutzen

Klimaresilienz und Management Natürlicher Ressourcen in der SADC-Region

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union

  • Land

    Regionale Zusammenarbeit: Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Eine Karte vom südlichen Afrika mit markierten Schutzgebieten.

Ausgangssituation

Im südlichen Afrika werden bis zum Jahr 2100 deutlich höhere Temperaturen, etwa 30 Prozent geringere Niederschläge sowie häufigeres und intensiveres Extremwetter erwartet. Damit gibt es weniger Wasser für Acker- und Viehwirtschaft, Wildtiere und Pflanzen. Erträge in der Landwirtschaft sinken. Da diese mehr Landflächen benötigt, nehmen auch Mensch-Wildtier-Konflikte zu.

Die Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC) unterstützt daher, dass grenzübergreifende Schutzgebiete (Transfrontier Conservation Areas, TFCA) errichtet und verwaltet werden. Damit schützt sie natürliche, länderübergreifende Ökosysteme, die zur Artenvielfalt beitragen, die Lebensgrundlagen sichern und ländliche Entwicklung fördern. Bisher sind zwölf TFCA bei der SADC registriert. Das SADC-Tourismusprogramm 2020 bis 2023 hat sich ergänzend auf eine widerstandsfähige Tourismusbranche ausgerichtet.

Ziel

Grenzüberschreitende natürliche Ökosysteme werden im südlichen Afrika besser organisiert, gesteuert und koordiniert. Die Kompetenzen dafür sind ausgebaut. 

Ein Tourismus-Mietwagen und ein Eselkarren mit winkenden Menschen fahren durch ein Schutzgebiet.© GIZ

Vorgehensweise

Das Vorhaben umfasst vier Arbeitsfelder, die international, regional, national und lokal umgesetzt werden:

Es unterstützt und baut ein regionales Netzwerk für TFCA-Interessensvertreter*innen aus, damit diese Wissen austauschen können. Zudem schult es Regierungen zum Schutz natürlicher Ressourcen und zu innovativer Finanzierung. Gleichzeitig weitet es regionale Lehrangebote zu klimagerechter Landwirtschaft für Produzent*innen aus.

Das Vorhaben berät Regierungen darin, ausgewählte TFCAs zu koordinieren und die rechtlichen Bedingungen zu verbessern.

Darüber hinaus fördert es Tourismus in der Region, indem es grenzüberschreitendes Reisen erleichtert und TFCAs mit der Marke „Boundless Southern Africa“ bewirbt.

Das Vorhaben setzt ferner Konzepte für klimaintelligente Landwirtschaft und die Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen um. Dafür kooperiert es mit nichtstaatlichen Organisationen und Gemeinden in drei TFCAs.

Ein Landwirt zieht zwei Ochsen über ein Feld.

Stand: Juni 2024

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