Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung für Familien in Burkina Faso fördern
Verbesserung der Ernährung und Hygiene im familiären Umfeld (PAH)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2015 bis 2025
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Sonstige Beteiligte
Health Focus GmbH und IAK Agrar Consulting GmbH
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Produkte und Fachexpertise
Ländliche Entwicklung
Ausgangssituation
In Burkina Faso arbeiten 80 Prozent der Bevölkerung im Agrarsektor und betreiben Subsistenzwirtschaft, meist in kleinen Familienbetrieben. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung hat keinen Zugang zu gesunder und abwechslungsreicher Ernährung mit Obst und eiweißreichen Lebensmitteln. So erhalten nur 23,9 Prozent der Kinder im Alter von 6 bis 23 Monaten eine angemessene Mindesternährung.
Ziel
In Burkina Faso haben sich die Verfügbarkeit und die Qualität von Lebensmitteln und das öffentliche Dienstleistungsangebot verbessert.
Vorgehensweise
Bessere Verfügbarkeit gesunder und vielfältiger Lebensmittel: Auf Gemeinschaftsfeldern und in Gemeinschaftsgärten werden nährstoffreiche Nahrungspflanzen angebaut, um die Lebensmittelvielfalt zu verbessern. Außerdem lernen Frauen, wie sie Getreide, Hülsenfrüchte und Ölsaaten zu einem leicht haltbaren Mehl verarbeiten können, aus dem sie Brei für ihre Kinder zubereiten.
Bessere Gesundheit und Hygiene: Für Frauen werden Kurse über die Erstellung von Rezepten für gesunde und ausgewogene Mahlzeiten organisiert. Sie werden regelmäßig zu Themen der Ernährung und Lebensmittelhygiene geschult, aber auch über Radiosendungen und Theateraufführungen werden relevante Informationen vermittelt.
Verbesserte öffentliche Dienstleistungen für Ernährung, Hygiene und Gesundheit und bessere sektorübergreifende Koordinierung: Mitarbeitende öffentlicher und dezentraler Dienste und zivilgesellschaftliche Akteure erwerben vertiefte Kenntnisse über Ernährung, Hygiene und Gesundheit. Das Vorhaben unterstützt die bestehenden Koordinierungsstellen für den Agrar- und den Gesundheitssektor sowie die Einbeziehung ernährungsverbessernder Maßnahmen in kommunale Entwicklungspläne und die Ausweitung auf die nationale Ebene.
Stand: Juni 2023