Distickstoffmonoxid (Lachgas)-Emissionen in Thailand reduzieren (NACAG)

Ausgangssituation

Das Klimaaktionsbündnis Salpetersäure (Nitric Acid Climate Action Group, NACAG) wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) initiiert und auf der 21. Konferenz der Vertragsparteien (COP 21) der UN-Klimarahmenkonvention in Paris ins Leben gerufen. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt die deutsche Regierung bei der Umsetzung als NACAG-Sekretariat. Die Umstellung der Salpetersäureindustrie und verwandter Branchen auf CO2-arme Technologien soll bis 2024 beschleunigt werden.

Zur Unterstützung dieses Prozesses wurde die Thailand-Komponente der NACAG mit dem Ziel gegründet, eine langfristige Reduzierung der Distickstoffmonoxid (Lachgas)-Emissionen aus der Salpetersäure- und Caprolactam-Produktion in Thailand zu erreichen.

Ziel

Thailand arbeitet daran, die Distickstoffmonoxidemissionen zu reduzieren und die entsprechenden Industriezweige zur Umstellung auf CO2-arme Technologien zu bewegen.

Vorgehensweise

Die GIZ führt das NACAG-Vorhaben in enger Zusammenarbeit mit dem wichtigsten politischen Partner in Thailand, dem Office of Natural Resources and Environmental Policy and Planning (ONEP), und mit thailändischen privatwirtschaftlichen Akteuren der Salpetersäure- und Caprolactam-Industrie durch. Die Hauptansätze des NACAG-Vorhabens sind:

Politikberatung: strategische Beratung der thailändischen Regierung und Abgabe von Politikempfehlungen, um sicherzustellen, dass das Land auch in Zukunft Technologien zur Emissionsminderung in der Salpetersäure- und Caprolactam-Industrie einsetzt.

Technische Unterstützung: technische Anleitung und Beratung von privatwirtschaftlichen Anlagenbetreibern zu emissionsmindernden Technologien und Überwachungssystemen für die Umstellung auf CO2-arme Technologien.

Finanzielle Unterstützung: Direktbezuschussung der thailändischen Privatwirtschaft für den Kauf und die Installation von Technologien zur Reduzierung der Distickstoffmonoxidemissionen.

Stand: Mai 2023