2020.2256.4

Gesundheitsrisiken im Wildtierhandel reduzieren

Unterstützung der internationalen Allianz zur Reduzierung von Gesundheitsrisiken im Wildtierhandel
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Dauer
Partner
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Dr. Michael Nagel

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Ein Affe in einem Baum.
Teilnehmende des „Breaking Barrier Events“ stehen auf eine Treppe für ein Foto zusammen.

Ausgangssituation

Wildtiere sind ein bedeutender Teil der biologischen Vielfalt. Sie sind aber auch eine Quelle bekannter und unbekannter Krankheitserreger, von denen einige das Potenzial haben, auf den Menschen überzugehen. Das Gesundheitsrisiko für den Menschen entsteht dabei an der Schnittstelle zwischen Wildtier und Mensch entlang der gesamten Kontaktkette. Zur effektiven Pandemieprävention sollen durch effektive Maßnahmen die Gesundheitsrisiken reduziert werden.

Ziel

Das Risiko, dass Krankheitserreger von Wildtieren auf Menschen überspringen und damit zu einer Pandemie führen können, ist verringert. Das Bewusstsein und Wissen dazu ist bei relevanten Interessensvertreter*innen ausgebaut.

Eine Frau spricht bei einem Seminar in ein Mikrofon.

Vorgehensweise

Das Vorhaben bietet eine inklusive und offene Plattform, um Wissen auszutauschen und Bewusstsein im One Health-Kontext zu schaffen. Zudem bringt es verschiedene Disziplinen zusammen, damit sie ihre Erkenntnisse verbreiten sowie Innovationslösungen, Synergien und Zusammenarbeit entwickeln. Dazu werden unter anderem monatlich stattfindende Webinare, die Website als interaktiver Raum und mehrere Arbeitsgruppen genutzt. Handlungsträger*innen aus Bereichen wie Gesundheitswissenschaften, Biologie, Ökologie, Psychologie und Sozialwissenschaften können so zusammen in der Praxis gegen Gesundheitsrisiken im Wildtierhandel vorgehen. Dabei unterstützt das Vorhaben auch das Aufstellen praxisorientierter Handlungsempfehlungen für den Wildtierhandel und die Umsetzung von Pilotprojekten.

Beispielsweise finanziert das Vorhaben ein Projekt in der Demokratischen Republik Kongo, bei dem die Risiken der Übertragung von Zoonosen im Buschfleischhandel entlang der Handelskette – von der Quelle bis zu den Endmärkten – ermittelt und kartiert werden.

Ein weiteres Projekt in Indonesien entwickelt in einem interprofessionellen und fachübergreifenden Team Kinderbücher in fünf verschiedenen lokalen Sprachen, ausgerichtet nach den Werten und Bräuchen der jeweiligen ethnischen Gruppe, um das öffentliche Bewusstsein und Wissen bezüglich Natur- und Artenschutzes zu steigern.

Eine Person bereitet ein Wildtier zu.

Stand: Dezember 2023

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
41030

Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Biodiversitätskonvention

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung

Zuständige Organisationseinheit
G330 Umweltpolitik, Biodiversität, Wald

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
11.715.000 €

Aufträge mit ähnlicher thematischer und geografischer Passung:

Brasilien, Demokratische Republik Kongo (DR Kongo), Indonesien, Kolumbien, Laos, Madagaskar, Namibia, Peru
Benin, Côte d'Ivoire, Kenia, Südafrika
China, Demokratische Republik Kongo (DR Kongo), Laos, Malawi, Mosambik, Nigeria, Sambia, Tansania, Thailand, Vietnam
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