Eine junge afrikanische Frau hält lächelnd ein Handy in der Hand. © Confidence / stock.adobe.com

Psychosoziale Unterstützung von binnenvertriebenen Frauen in Burkina Faso fördern

Psychosoziale Unterstützung von binnenvertriebenen Frauen in der Region Est in Burkina Faso

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2028

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Ausgangssituation

Seit 2018 ist die Zahl der Binnenvertriebenen in Burkina Faso kontinuierlich gestiegen: Sie betrifft mit 2,1 Millionen Menschen mittlerweile fast zehn Prozent der Bevölkerung, ein Großteil davon sind Frauen und Kinder.

Diese haben Familienangehörige verloren und waren traumatisierenden Erlebnissen ausgesetzt. Frauen verantworten unter schwierigen finanziellen Bedingungen das Überleben ihrer Familien und sind gleichzeitig diskriminierenden Geschlechternormen und Stigmatisierung ausgesetzt.

All dies führt zu starker psychischer Belastung und 41 Prozent aller Binnenvertriebenen in Burkina Faso leiden unter psychischen Problemen. Staatlichen Institutionen sind mit der Versorgung der vielen Vertriebenen überfordert.

Ziel

Das psychische Wohlbefinden von binnenvertriebenen Frauen und benachteiligten Frauen der aufnehmenden Gemeinde ist verbessert.

Vorgehensweise

Das Projekt zielt darauf ab, die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von binnenvertriebenen Frauen und vulnerablen Mitgliedern der aufnehmenden Gemeinden zu verbessern. Hierfür agiert es in mehreren Schwerpunkten:

  • Es baut psychosoziale Unterstützungsangeboten aus und verbessert diese.
  • Es berät staatliche Sozial- und Gesundheitsdienste sowie von Nichtregierungsorganisationen, die psychosoziale Unterstützung für psychisch belastete Frauen in der Gemeinde Fada N’Gourma anbieten.
  • Es baut gemeinschaftsbasiert und individuelle Unterstützungsangebote über die direkte Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen auf, wie beispielsweise Selbsthilfegruppen, mobile Beratungsteams und sichere Räume für Frauen.
  • Es schult Mitarbeitende, um eine qualitativ hochwertige psychosoziale Betreuung zu gewährleisten.
  • Es bietet Weiterbildungen für Frauen an, damit sie sich eine einkommensschaffende Arbeit aufbauen können.
  • Es sensibilisiert die Bevölkerung für die Bedeutung psychischer Gesundheit, um Stigmatisierung zu reduzieren und ein Verständnis für die Bedürfnisse der Betroffenen zu schaffen.

Stand: Dezember 2024

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