Kleine, begrünte Inseln umgeben von türkisblauem Meer. © GIZ/Raffael Held

Meeresmüll in Ecuador entgegenwirken

Marine Litter Prevention in Ecuador – MARLI

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2027

  • Sonstige Beteiligte

    Universidad San Francisco de Quito (USFQ), Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Verschmutzte Meeresökosysteme beeinträchtigen die biologische Vielfalt im Meer und an den Küsten Ecuadors. Dies wirkt sich negativ auf die umweltgerechte Entwicklung der Gemeinden an der Pazifikküste und den vorgelagerten Inseln aus. Eine Hauptursache ist, dass Plastik weitverbreitet genutzt und unkontrolliert in das Meer entsorgt wird. Dabei spielen auch fehlendes Bewusstsein der lokalen Entscheider*innen und der Bewohner*innen eine große Rolle.

Ziel

Ausgesuchte küstennahe Meeresökosysteme sind weniger durch Plastikmüll verschmutzt.

Am Strand von Portete in Ecuador ankern Boote im Wasser und Menschen laufen am Ufer entlang. © GIZ/Gunter Simon

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet mit der nationalen Regierung, Gemeindeverwaltungen, der Privatwirtschaft und Forschungseinrichtungen zusammen und unterstützt mit seinen Maßnahmen die lokale Umwelt- und Bewusstseinsbildung.

Es fördert den interinstitutionellen Austausch durch Veranstaltungen, um nationale Strategien und Politiken für eine Kreislaufwirtschaft zu formulieren und umzusetzen.

Ergänzend realisiert es Modellprojekte in den Gemeinden Muisne und Salinas. So tragen dort innovative Maßnahmen und Technologien dazu bei, die Müllsammlung und -trennung sowie die Wiederverwertung von Plastik zu verbessern.

Das Vorhaben arbeitet mit Unternehmen zusammen und entwickelt mit ihnen Ansätze, um Plastik zu ersetzen und Partnerschaften mit lokalen Recyclingorganisationen zu fördern.

Schließlich hat das Vorhaben zwei Forschungskomponenten: Es unterstützt finanziell ein System, das anfallenden und vermiedenen Plastikmüll misst. Die Universität San Francisco de Quito (USFQ) setzt das System um. Zudem fördert das Vorhaben ein Simulationsmodell des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT), um den Einfluss von Plastikmüll auf das Ökosystem der Mangroven zu erfassen.

Stand: August 2024

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