Kinder beim Seilspringen vor einem Hochhaus veranschaulichen das Leben und die Aktivitäten in der Gemeinde. © GIZ

Gewalt in Südafrika durch frühzeitige Interventionen verhüten

Gewaltprävention für friedliche und inklusive Gemeinden

+ Alle Anzeigen
  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Schulkinder in grünen Uniformen spielen und interagieren mit zwei Erwachsenen auf einem Spielplatz.© GIZ

Ausgangssituation

Forschungsergebnisse zeigen, dass Kinder, die in ihrer frühen Kindheit häufig Gewalt erleben, im Erwachsenenalter ein höheres Risiko haben, selbst Opfer oder Täter*innen von Gewalt zu werden. Gleichzeitig fällt es Eltern und Betreuungspersonen, die von zwischenmenschlicher Gewalt betroffen sind schwer, ihren Kindern ein sicheres und unterstützendes Umfeld zu bieten. Patriarchalische Geschlechternormen und -rollen tragen erheblich zu geschlechtsspezifischer Gewalt in Südafrika bei, und fördern die gesellschaftliche Akzeptanz von Gewalt als Mittel der Konfliktbewältigung.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist es essenziell, bereits in der frühen kindlichen Entwicklung positive Geschlechternormen und ein gesundes Verständnis  von Maskulinität zu fördern. Geschlechtergerechte Ansätze in der Kinderbetreuung tragen dazu bei, das Risiko von Gewalt sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter zu reduzieren. Gleichzeitig schaffen sie ein Bewusstsein für Geschlechtergerechtigkeit und tragen zum Aufbau einer sichereren und inklusiveren Gesellschaft für künftige Generationen bei.

Eine Gruppe von Kindern spielt im Freien vor einem Gebirgshintergrund Fußball.© GIZ

Ziel

Die strukturellen Rahmenbedingungen für evidenzbasierte und geschlechtergerechte Maßnahmen zur frühzeitigen Gewaltprävention sind verbessert.

Vorgehensweise

Schwerpunkt des Vorhabens ist die frühzeitige Gewaltprävention bei Kindern bis zu zwölf Jahren. Es richtet sich an das direkte Betreuungsumfeld von Kindern, Einrichtungen der frühkindlichen Entwicklung sowie Schulen und berücksichtigt die Schnittstellen zwischen Gewalt gegen Frauen und Gewalt gegen Kinder.
Im Mittelpunkt steht ein Lebenszyklusansatz,der frühzeitige Interventionen mit langfristigen Wirkungen verfolgt. Diese Maßnamen konzentrieren sich auf drei zentrale Bereiche:

  • Lokale Umsetzung: Das Vorhaben fördert die Entwicklung und Umsetzung bewährter Methoden, um Frühpräventionsangebote für Kinder und Betreuungspersonen sorgfältig, koordiniert und nachhaltig auf lokaler Ebene zu verbessern.
  • Verbesserte Koordinierung zwischen mehreren Interessenträgern:  Die Zusammenarbeit zwischen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Netzwerken für eine geschlechtergerechte, frühzeitige Gewaltprävention wird gestärkt.
  • Gestärkte institutionelle Kompetenzen: Die Fähigkeiten der für frühzeitige Gewaltprävention zuständigen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteure werden ausgebaut.

Stand: Juli 2024

 

Weitere Informationen