Lokale Impfstoffproduktion in Südafrika ausbauen

Ausgangssituation

Derzeit kann der afrikanische Kontinent nur ein Prozent seiner benötigten Impfstoffe selbst herstellen. Um die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren, ist eine lokale Produktion notwendig. Südafrika bietet dafür günstige Voraussetzungen: eine außerordentlich entwickelte Industrie, qualifizierte Arbeitskräfte und hohe Forschungskompetenzen.

Die südafrikanische Regierung benötigt jedoch Unterstützung, um Pandemien vorzubeugen und allen einen Zugang zu benötigten Impfungen und pharmazeutischen Produkten zu ermöglichen.

Ziel

In Südafrika ist der Zugang zu qualitativ hochwertigen Impfstoffen für alle Bevölkerungsgruppen verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben erhält finanzielle Unterstützung von der Europäischen Union (EU). Es arbeitet mit dem südafrikanischen Gesundheitsministerium (NDoH) zusammen, um ein Impfprogramm für Erwachsene einzuführen und umzusetzen. Dadurch kann Südafrika besser auf Pandemien reagieren, Versorgungskompetenzen aufbauen und sich auf künftige Gesundheitsnotfälle vorbereiten.

In Zusammenarbeit mit der südafrikanischen Regulierungsbehörde (SAHPRA) fördert das Vorhaben die staatliche Regulierung von Impfstoffen und Medikamenten, um qualitativ hochwertige und sichere südafrikanische Gesundheitsprodukte zu gewährleisten. Die GFA Consulting Group setzt herbei Maßnahmen für SAHPRA um, damit die Organisation das höchstmögliche Niveau der Weltgesundheitsorganisation für die Zulassung von Medikamenten erreichen kann. Für effektive Arbeitsprozesse berät das Vorhaben vor allem zu digitalen Lösungen.

Mit dem südafrikanischen Ministerium für Wissenschaft und Innovation (DSI) setzt das Vorhaben Ausbildungskurse mit Unternehmen, Universitäten und staatlichen Forschungsinstituten um. Dies fördert lokale Kompetenzen, um Impfstoffe in Südafrika zu entwickeln und zu produzieren.

Mit dem Ziel, die meisten Impfstoffe für Afrika in Afrika zu produzieren, baut das Vorhaben zudem den internationalen und intra-kontinentalen Austausch aus und berät bei der Planung von regionalen Beschaffungsmechanismen.

Stand: September 2024