Ausgangssituation
Forschungsergebnisse zeigen, dass Kinder, die in ihrer frühen Kindheit häufig Gewalt erleben, im Erwachsenenalter ein höheres Risiko haben, selbst Opfer oder Täter*innen von Gewalt zu werden. Gleichzeitig fällt es Eltern und Betreuungspersonen, die von zwischenmenschlicher Gewalt betroffen sind schwer, ihren Kindern ein sicheres und unterstützendes Umfeld zu bieten. Patriarchalische Geschlechternormen und -rollen tragen erheblich zu geschlechtsspezifischer Gewalt in Südafrika bei, und fördern die gesellschaftliche Akzeptanz von Gewalt als Mittel der Konfliktbewältigung.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist es essenziell, bereits in der frühen kindlichen Entwicklung positive Geschlechternormen und ein gesundes Verständnis von Maskulinität zu fördern. Geschlechtergerechte Ansätze in der Kinderbetreuung tragen dazu bei, das Risiko von Gewalt sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter zu reduzieren. Gleichzeitig schaffen sie ein Bewusstsein für Geschlechtergerechtigkeit und tragen zum Aufbau einer sichereren und inklusiveren Gesellschaft für künftige Generationen bei.