Ein Marulabaum. © Jonathon Rees

Einen Vorteilsausgleich für die Artenvielfalt umsetzen

Multigeber Initiative Capacity Development für ABS

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), Norwegische Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (NORAD), Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität (MLNV) der Niederlande

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    Sekretariat der Biodiversitätskonvention (Secretariat of the Convention on Biological Diversity, SCBD)

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Marulafrüchte an einem Baum.

Ausgangssituation

Dass Artenvielfalt zerstört wird, betrifft besonders Entwicklungsländer und hat dort erhebliche Folgen wie Armut, Verlust gesellschaftlicher Stabilität und Migration. Gleichzeitig ist Biodiversität die Grundlage für viele Wirtschaftsbereiche. Unternehmen und Forschungsinstitute weltweit nutzen biologische Ressourcen, um Produkte zu entwickeln und zu forschen. „Access and Benefit-Sharing“ (ABS) regelt daher den Zugang zu den Ressourcen und einen gerechten Vorteilsausgleich für die bereitstellenden Länder. Damit sollen die Bereiche, die die Ressourcen nutzen, zur Entwicklung sowie zum Schutz und der nachhaltigen Nutzung der Artenvielfalt in den bereitstellenden Ländern beitragen.

Obwohl die Vereinten Nationen ABS bereits 1992 in der Biodiversitätskonvention (Convention on Biological Diversity, CBD) festgehalten haben und es vielfältige Unterstützung gibt, schreitet die nationale Umsetzung von ABS nur schleppend voran. In vielen Ländern Afrikas und anderer Weltregionen sind die Bedingungen, damit bereitstellende Länder sowie Nutzende genetischer Ressourcen erfolgreich zu ABS-Prinzipien kooperieren, nicht ausreichend entwickelt.

Ziel

Die Bedingungen sind verbessert, damit Bereitstellende und Nutzende biologischer Ressourcen beim ABS erfolgreich kooperieren sowie zum Biodiversitätserhalt in Kooperationsländern beitragen.

Vorgehensweise

Zusammen mit Partnern unterstützt das Vorhaben Aktivitäten, über die ABS international Relevanz gewinnt und Handlungsträger*innen aktiv werden.

Privatwirtschaft und Forschung unterstützt es, um ABS-konforme Kooperationen mit bereitstellenden Ländern, indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften umzusetzen.

Das Vorhaben baut den Wissensaustausch aus und berät öffentliche Verantwortliche dazu, ABS in Politiken zu integrieren.

Das Vorhaben berät ferner indigene Völker und lokale Gemeinschaften dazu, ihre Rechte zu Beteiligung und Ressourcen durchzusetzen.

Mit weiteren finanziellen Mitteln unterstützen das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), die Norwegische Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (NORAD) und das Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität (MLNV) der Niederlande das Vorhaben.

Frauen sammeln Marulafrüchte vom Boden.

Stand: Mai 2024

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