Polizist*innen aus Ghana sitzen bei einem Workshop zusammen und halten Daumen hoch. © GIZ/Philipp Niehenke

Polizeiarbeit in Afrika verbessern

Programm zum Aufbau und zur Stärkung polizeilicher Strukturen in ausgewählten Partnerländern in Afrika

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  • Auftraggeber

    Auswärtiges Amt

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (nur für die Ländermaßnahme Gambia)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Bei einer Veranstaltung sitzen drei Polizeivertreter*innen an Konferenztischen.

Ausgangssituation

In einigen Ländern Afrikas ist die Polizei oft nicht in der Lage, ihre Bürger*innen umfassend vor Sicherheitsbedrohungen zu schützen. Daher ist die Kriminalität hoch, Frauen und Kinder erfahren häufig Gewalt und das Vertrauen in die Polizei ist gering.

Ursachen sind mangelhafte Polizeistationen und Ausstattung, Polizeibeamt*innen, die nicht ausreichend für ihre Aufgaben ausgebildet wurden sowie Arbeitsprozesse, die nur teilweise standardisiert und an internationale Vorgaben angepasst sind. Polizei und Justiz müssen besser kooperieren, die Polizei muss präsenter in ländlichen Gebieten sein sowie regional enger zusammenarbeiten, um auch grenzüberschreitende organisierte Kriminalität einzudämmen.

Ziel

Côte d’Ivoire, Gambia und Kenia sind in der Lage, national, regional und international besser zur Sicherheit beizutragen. Sie können dadurch Gewalt, schwere Straftaten und transnationale organisierte Kriminalität auf der Grundlage von Effizienz und Rechtsstaatlichkeit verringern.

Eine Polizeistation in Gambia

Vorgehensweise

Das Vorhaben begleitet seit 2009 Reformen der Polizei in Afrika. Dabei hat es mit 27 nationalen und regionalen Partnern wie der Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten zusammengearbeitet.

Seit Beginn unterstützt das Vorhaben die Polizeibehörden der Afrikanischen Union (AU) und seit 2017 auch den AU-Mechanismus für Polizeikooperation (AFRIPOL) zu interner Organisation und grenzüberschreitender Kooperation.

Zudem führt das Programm seine langjährige Zusammenarbeit mit Côte d’Ivoire fort, um ein zertifiziertes gerichtsmedizinisches Labor zu betreiben. Somit unterstützt es die Strafverfolgung, die sich auf Sachbeweise stützt.

Mit den Polizeibehörden in Kenia und Gambia arbeitet das Vorhaben seit 2019 und fokussiert sich vor allem darauf, sexuelle und geschlechterbasierte Gewalt einzudämmen und Opfer zu schützen. Dafür organisiert es zum Beispiel Trainings für Mitarbeitende.

In Gambia unterstützt die Europäische Union seit 2021 mit weiteren Mitteln dabei, Polizeistationen nach internationalen Menschenrechtsstandard neu- und umzubauen.

Stand: Mai 2024

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