Ausgangssituation
Seit 2009 fördert die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, im Auftrag des Auswärtigen Amts, Reformprozesse der Polizei in Afrika. Das Programm setzt derzeit insgesamt elf Länder- und Regionalmaßnahmen um. Alle ausgewählten Länder weisen Merkmale fragiler Staatlichkeit auf, wobei die Ausprägungen variieren.
Nigeria steht vor erheblichen sicherheitspolitischen Herausforderungen: Hohe Kriminalitätsraten, die Transnationale Organisierte Kriminalität sowie terroristische Aktivitäten, insbesondere durch Boko Haram, wirken sich destabilisierend auf das gesamte Land und die Region aus. Gleichzeitig sind die staatlichen Institutionen wenig in der Lage, Verbrechen erfolgreich nach rechtsstaatlichen Grundsätzen zu bekämpfen. Die unzureichende Kooperation der Institutionen entlang der Strafverfolgungskette schwächt das Vertrauen der Bevölkerung in die Strafverfolgungsbehörden.
Ziel
Die nigerianischen Strafverfolgungsbehörden und andere Beteiligte der Strafjustizkette sind besser in der Lage, Straftaten nach gesetzlichen Vorgaben aufzuklären und anzuklagen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.