Ausgangssituation
In den fragilen Staaten und (Post-)Konfliktländern Afrikas fordern bewaffnete Gruppen, organisierte Kriminalität, Wahlunruhen und hohe Kriminalitätsraten die Institutionen der Polizei heraus. Den Behörden fehlt es oft an Personal, Ausrüstung und Ausbildung, was zu einem geringen Vertrauen der Öffentlichkeit führt. Begrenzte regionale Polizeipartnerschaften und schlechte Koordination in den Friedensmissionen der AU verschärfen die Lage.
Ziel
Stärkung der Kapazitäten nationaler und regionaler Polizeiinstitutionen in afrikanischen (Post-)Konfliktländern und fragilen Staaten, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in der Land-, Stadt- und Grenzbevölkerung zu stärken.
Ansatz
Seit 2009 die unterstützt GIZ im Auftrag des AA ein die Polizeireform in Afrika. Das Programm arbeitet mit Polizeiinstitutionen, einer Einwanderungsbehörde, der AU und regionalen Organisationen zusammen, um Managementprozesse und Schulungen zu verbessern. Sie erweitert das Wissen in Bereichen wie der Forensik zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und zur Stärkung der Grenzsicherheit und verbessert die regionale Polizeikoordinierung.
Wirkungen
Das Programm hat die Kapazitäten des Polizeimanagements durch Beratungsdienste und Schulungen gestärkt und internationale Standards geschaffen. Schulungen haben die Einsatzfähigkeit verbessert und die Motivation und Loyalität gesteigert. Der Bau und die Renovierung von Polizeistationen und Grenzübergängen in Niger und Tschad sowie der Aufbau von Kommunikationsnetzen und einer Notrufzentrale im Südsudan haben die Zusammenarbeit gefördert und die Polizeipräsenz in abgelegenen Regionen verbessert.
Die Unterstützung von Polizeiakademien, die Beratung zu Ausbildungsstrategien und die Schulung des Personals in Mauretanien und Côte d'Ivoire haben die Qualifikationen der Beamten verbessert. Die Beratung bei den Friedensmissionen der AU hat die Koordinierung und Kommunikation zwischen den Polizeikomponenten der AU und den regionalen Organisationen verbessert.