Investitionen ländlicher Kleinunternehmer*innen in klimaresiliente Wertschöpfungsketten fördern
Breitenwirksame Förderung von Investitionen ländlicher KKMU in Afrika NA
Joint Action mit EU-INTPA: Business Support Facility for Resilient Agricultural Value Chains
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
EU-INTPA unter dem Samoa Abkommen mit der OACPS von März 2023 bis Ende Februar 2027
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Land
Afrika NA (BMZ-Mittel), AKP-Staaten (EU-Mittel), Ghana, Côte d'Ivoire und Südafrika
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Gesamtlaufzeit
2020 bis 2027
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Produkte und Fachexpertise
Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft
Ausgangssituation
Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) dominieren die Landwirtschaft in den Ländern Afrikas, der Karibik und des Pazifiks (AKP-Staaten). KKMU ernähren damit den Großteil der städtischen Bevölkerung und liefern wertvolle Rohstoffe für die lokale und internationale Industrie. Frauen spielen eine entscheidende Rolle in diesem Bereich, haben jedoch nur begrenzt Zugang zu Land, technologischen Produktionsmitteln, Krediten, Informationen, Ausbildung oder Arbeitsrechten.
Die Landwirtschaft ist zudem stark vom Klimawandel betroffen. Es ist daher wichtig, die landwirtschaftlichen Praktiken anzupassen sowie Klimaschutz und -resilienz zu verbessern.
Ziel
Die Breitenwirksamkeit privater und öffentlicher agrarwirtschaftlichen Fördermaßnahmen und
-einrichtungen für KKMU ist verbessert. Damit können Verantwortliche entlang landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten (WSK) in klimaresiliente Praktiken und WSK investieren.
Vorgehensweise
1. Das Vorhaben skaliert erfolgreiche Trainingsansätze und Instrumente, besonders für klimaresilientes Agrarunternehmertum. Dazu baut es das Online-Lehrangebot der Agribusiness e-Academy aus und berät zu den Trainingsansätzen. Zudem setzt es auf Blended learning, eine Mischung aus Präsenz- und Online-Lernformaten, und hat einen Verband für Mastertrainer*innen und Trainer*innen gegründet.
2. Im Rahmen eines wettbewerbsbasierten Zuschussfonds fördert das Vorhaben Ideen, die die Wertschöpfungsketten Kakao, Mais und Tier verbessern. Der Fonds fördert Exzellenz, Eigenverantwortung und Wettbewerbsfähigkeit. Ferner mobilisiert er zusätzliche Mittel für die Umsetzung der Partnerschaften.
3. Das Vorhaben unterstützt den Süd-Süd-Austausch und -Kooperationen: Veranstaltungen wie Expertengespräche, Austauschformate und Konferenzen tragen dazu bei, dass sich Erfahrungen und beste Praktiken verbreiten. Zudem befördert das Vorhaben den öffentlich-privaten Dialog regional und landesweit, um Herausforderungen in den Wertschöpfungsketten zu überwinden.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie die Europäischen Union Generaldirektion Internationale Partnerschaften (EU INTPA) kofinanzieren das Vorhaben im Rahmen des Samoa-Abkommens mit der Organisation Afrikanischer, Karibischer und Pazifischer Staaten (OACPS).
Stand: April 2024