Ausgangsituation: Der One-Health-Ansatz erkennt an, dass die Gesundheit von Menschen, Tieren und Umwelt eng miteinander verknüpft ist. Nach dem Ansatzkooperieren Verantwortliche aus den verschiedenen Bereichen, um die Gesundheit aller zu schützen. Um in Afrika diese Zusammenhänge besser zuerkennen und besseren Gesundheitsschutz umzusetzen, müssen Entscheidungsträger*innen belastbare Daten zur Verfügung haben, die diese komplexen Zusammenhänge abbilden. Ziel des Vorhabens ist die Stärkung der technischen und institutionellen Voraussetzungen für die Umsetzung von digitalisierter One Health-Governance und -Management in Afrika.
Ziel: Die Afrikanische Union (AU) und ihre Mitgliedsstaaten können Daten effizienter nutzen, um Krankheitsausbrüche zu verhindern oder deren Verbreitung schneller einzudämmen
Vorgehensweise: Das Projekt unterstützt die Afrikanische Union (AU) dabei, die digitale One-Health-Plattform (African Union Digital One Health Platform, DOHP) umzusetzen. Dafür schult es besonders das Interafrikanische Büro für Tierressourcen (InterAfrican Bureau for Animal Resources, AU-IBAR), um die Plattform zu verwalten, auszubauen und Länder anzubinden.
Das Projekt erleichtert außerdem, zu Datenstandards zusammenzuarbeiten und unterschiedliche Systeme aufeinander abzustimmen, indem es Anwendungsfälle entwickelt. Datenstandards nach internationalem Vorbild ermöglichen es zum Beispiel, Tollwut bei Menschen und Tieren in Zusammenhang zu bringen und besser einzudämmen. Die Ergebnisse der pilotierten Fälle dienen für Regelwerke und als Vorlage für andere Länder. Dafür arbeitet das Projekt vor allem mit den Regierungen in Kamerun, Malawi und Togo.
Eine Gemeinschaft für offene Software unterstütz das Projekt und fördert, die DOHP technisch weiterzuentwickeln und zu warten. Die DOHP wird dabei als öffentliches Gut etabliert, das auch in anderen Ländern und Kontexten frei genutzt werden kann.