Die hohe Arbeitslosigkeit behindert die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in Nordafrika und im Nahen Osten. Vor allem Jugendliche und Frauen sind arbeitslos und unterbeschäftigt. Wenn die Region stärker in internationalen Handel und Investitionen einbezogen wäre, könnte dies die Wirtschaft, Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Teilhabe der Bevölkerung ausbauen.
Die Union für den Mittelmeerraum (UfM) ist essenziell für die Zusammenarbeit in der Region. Sie ist eine einzigartige Plattform für Dialog und Wissensaustausch zwischen politischen Entscheidungsträger*innen, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft. Dennoch bleiben bedeutende Potenziale der regionalen Kooperation zu Jobs, Handel, Investitionen und Digitalisierung ungenutzt. Daher zielt das Vorhaben darauf ab, die Effektivität der regionalen Zusammenarbeit zu Beschäftigung, Handel, Investitionen und digitaler Transformation durch die UfM zu erhöhen.
Das Vorhaben entwickelt die Kompetenzen des UfM-Sekretariats, damit es politische Handlungsempfehlungen entwickeln und initiieren kann. Die UfM-Staaten sollen diese in bestehenden, regionalen Partnerschaften umsetzen. Das Vorhaben verknüpft die Empfehlungen dabei mit Ansätzen der Team-Europe-Initiative Jobs through Trade and Investment in the Southern Neighbourhood, mit der Deutschland und europäische Partner Arbeitsplätze im südlichen Mittelmeerraum fördern.
Darüber hinaus berät das Vorhaben die UfM zu Reformen sowie zur Organisation des UfM-Sekretariats, um sich strategischer und effektiver aufzustellen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt darauf, dass die UfM digitale Regulierung festlegen und digitale Kompetenzen im Mittelmeerraum vorantreiben kann.