Ausgangssituation:
Politik, die auf soliden, wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert, trägt nachvollziehbar zu wirtschaftlicher, sozialer und grüner Entwicklung bei. Auch grenzüberschreitende Herausforderungen wie regionaler Handel, globale Wirtschaftssysteme und Klimawandel lassen sich besser lösen, wenn die Politik die Wissenschaft aus den betroffenen Regionen berücksichtigt. Trotz zahlreicher kompetenter afrikanischer Forschungsinstitute und Denkfabriken (Think-Tanks), ziehen Entscheidungsträger*innen diese noch unzureichend zu Rate. Dabei kennen sie sich am besten mit den lokalen Gegebenheiten und Möglichkeiten aus. Die afrikanische Wissenschaft kann einen wichtigen Beitrag leisten, dass politische Entscheidungen, die afrikanische Wirtschaften betreffen, umsetzbar sind und der lokalen Bevölkerung zugutekommen.
Ziel:
Afrikanische Think-Tanks und politische Entscheidungsträger*innen arbeiten stärker zusammen, um regionale, kontinentale und globale Herausforderungen zu bewältigen.
Vorgehensweise:
Das Vorhaben unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik:
1. Es fördert afrikanische Think-Tanks und Forschungseinrichtungen finanziell, damit diese zu grenzübergreifenden Lösungen beraten können. Dafür unterstützt das Vorhaben auch gemeinsame Netzwerke, die breitere Beratung anbieten können.
2. Es arbeitet mit afrikanischen Think-Tanks daran, Beziehungen mit Entscheidungsträger*innen aufzubauen und zu vertiefen. Hierfür kooperiert das Vorhaben zum Beispiel mit dem „Africa Policy Bridge Tank Programm" der Entwicklungsagentur der Afrikanischen Union. Darüber kann es Think-Tanks mit afrikaübergreifender Politik zusammenbringen.
3. Es trägt zum Treuhandfonds „Think Africa Partnership" der Weltbank bei. Dieser unterstützt dabei, afrikanisches Wissen zu Wirtschaftsthemen – von der Karriereentwicklung für Nachwuchsökonom*innen bis hin zu wissenschaftlicher Beratung für afrikanische Regierungschef*innen und internationale Initiativen – zu vermitteln.