THRIVE – Fachkräfte für Sambias Wasser- und Energiewirtschaft ausbilden
THRIVE – Ausbildung junger Fachkräfte durch innovative Berufsbildungsansätze für Sambias Wasser- und Energiesektor
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2022 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Wasser und Erneuerbare Energien (Nachhaltige Infrastruktur)
Ausgangssituation
Sambias Bevölkerung ist jung. Gleichzeitig ist die Jugendarbeitslosigkeit sehr hoch, wovon junge Frauen stärker betroffen sind als junge Männer. Jedes Jahr treten rund 375.000 Menschen in den Arbeitsmarkt ein, die meisten ohne angemessene Ausbildung. Unternehmen klagen über Schwierigkeiten, gut qualifizierte Arbeitskräfte zu finden.
Technische Ausbildungsprogramme sind selten an den Bedarfen des Arbeitsmarkts und der Infrastruktur ausgerichtet. Im Bereich Wasser, Sanitär, und Solarenergie haben Absolvent*innen oft nicht die nötigen Fähigkeiten, um den Praxisanforderungen der Unternehmen zu genügen. Viel Zeit und Ressourcen sind dann erforderlich, um Mitarbeiter*innen (weiter) zu schulen.
Ziel
Staatliche Berufsschulen in Sambia bieten zunehmend arbeitsmarktorientierte Aus- und Weiterbildung im Wasser- und Energiewesen in Kooperation mit Unternehmen an.
Besser ausgebildete und vermehrt weibliche Fachkräfte finden gute Jobs und unterstützen eine effektivere Wasser- und Sanitärversorgung sowie die Verbreitung von Solartechnologien.
Vorgehensweise
- Das Vorhaben unterstützt das Ministerium für Technologie und Wissenschaft sowie die Behörde für technische Bildung, Berufsbildung und unternehmerische Ausbildung dabei, die Berufsbildung im Wasser- und Energiewesen zu modernisieren und an den Bedarfen des Arbeitsmarkts auszurichten. Dies umfasst auch duale und modulare Ansätze sowie die Anerkennung bereits erworbener Berufserfahrung.
- In sechs Berufsschulen fördert das Vorhaben in Zusammenarbeit mit der Consultingfirma GFA Ausbildungsgänge für junge Frauen und Männer im Bereich Wasser und Energie. Dazu gehören die Entwicklung von Lehrplänen, Finanzplanung, moderne Ausstattung und eine praxisorientierte Ausbildung mit Betrieben und dem Handwerk.
- Kooperationsformate zwischen Berufsschulen und Unternehmen ermöglichen eine praxisnahe Ausbildung in Betrieben, Berufspraktika, Aktionstage und die gemeinsame Gestaltung von Ausbildungsinhalten.
- Junge Frauen werden gezielt gefördert und Berufsschulen bei Gender-Aktionsplänen für ein sicheres, diskriminierungsfreies Lernumfeld unterstützt.
Stand: August 2023