Nachhaltige Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Ruanda fördern
Unterstützung einer nachhaltigen Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Ruanda
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2022 bis 2026
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Sonstige Beteiligte
Ministry of Infrastructure (MININFRA), Rwanda Environment Management Authority (REMA), Rwanda Green Fund (FONERWA), Rwandan Bank for Development (BRD), Private Sector Federation (PSF)
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Produkte und Fachexpertise
Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr
Ausgangssituation
In Ruanda entstehen jährlich rund 1,5 Millionen Tonnen feste Abfälle, wovon rund drei Viertel Bioabfälle sind. Landesweit haben nur wenige Haushalte Zugang zu Abfallsammeldiensten, Prinzipien der Kreislaufwirtschaft werden nur punktuell angewandt. Zudem werden weniger als vier Prozent der Abfälle wiederverwertet.
Die unzureichend entwickelte Abfall- und Kreislaufwirtschaft geht mit erheblichen Risiken für die Gesundheit der Bevölkerung und die Umwelt einher. Die Regierung Ruandas hat diese Situation als Entwicklungshindernis identifiziert.
Ziel
Bessere institutionelle und finanzielle Rahmenbedingungen fördern inklusive, klimasensible Ansätze der Kreislaufwirtschaft im Abfallbereich.
Vorgehensweise
Das Vorhaben berät das ruandische Umweltministerium dazu, Ansätze der Kreislaufwirtschaft im Abfallbereich gemeinsam mit der Wirtschaft umzusetzen. Dazu etabliert es ein regelmäßiges Dialogformat mit der Wirtschaft und unterstützt Instrumente zur Umsetzung von Politiken, Strategien und Plänen.
Das Projekt erweitert auch den Zugang privater Unternehmen zu finanzierungsfähigen Geschäftsmodellen der inklusiven klimasensiblen Kreislaufwirtschaft im Abfallbereich. Eine neue Finanzierungseinrichtung und ein Aufruf für Geschäftsideen fördern neue Geschäftsmodelle konzeptionell und finanziell.
Darüber hinaus pilotiert das Projekt nationale Strategien und Pläne zu Kreislaufwirtschaft im Abfallbereich in drei Satellitenstädten Ruandas. Mit der zuständigen Verwaltungseinheit der Sattelitenstädte sowie Vertreter*innen der Privatwirtschaft entwickelt das Vorhaben Aktionspläne zur Umsetzung der nationalen Richtlinien für einen spezifischen Abfallstrom. Erfahrungen aus diesem Pilotversuch unterstützen Ruandas Planung für nationale Strategien und Pläne in der Abfall- und Kreislaufwirtschaft.
Stand: Mai 2023