Mehr Fisch und Einkommen aus nachhaltiger Fischerei und Aquakultur

Sonderinitiative „Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“: Globalvorhaben Nachhaltige Fischerei und Aquakultur

Eine Gruppe von Fischern entlädt ein Fischernetz am Strand von Nouakchott.

Ausgangssituation

Bis 2050 wird die Weltbevölkerung voraussichtlich auf neun Milliarden Menschen anwachsen. Damit steigt der Bedarf an Nahrung und Arbeitsplätzen. Fischprodukte sind aufgrund ihrer Nährstoffe ein Mittel zur Bekämpfung von Unter- und Mangelernährung. Sie tragen zur Sicherung der Lebensgrundlage für Millionen von Familien bei. Jedoch führt die illegale, ungemeldete und unregulierte (IUU) Fischerei zur Verknappung des Fischfangs und trägt zu wirtschaftlichen Verlusten bei. Es fehlt an gesetzlichen Rahmenbedingungen, dem Zugang zu hochwertigen Betriebsmitteln wie etwa Futtermitteln sowie an technischem Wissen zur nachhaltigen Produktion und Verarbeitung von Fisch.

Ziel

Der ernährungsunsicheren Bevölkerung stehen mehr Fischprodukte und ein höheres Einkommen aus einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Fischerei und Aquakultur zur Verfügung.

Eine Betreiberin einer Fischbrutanlage in Malawi inspiziert ihren Setzlinge.

Vorgehensweise

„Mehr Fisch, mehr Arbeit“: Das Vorhaben berät kleine und mittlere Betriebe in der nachhaltigen Produktion und Verarbeitung von Fisch. Das schafft Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten in der Wertschöpfungskette. Innovative Produktionsmethoden senken Kosten und reduzieren Nachfangverluste.

„Nachhaltiger Fisch“: Zudem berät das Vorhaben die Regierungen der Partnerländer darin, Strategien, Aktionspläne und anderen Maßnahmen zu planen und umzusetzen. So trägt es zu förderlichen Rahmenbedingungen für eine ressourcenschonende, handwerkliche Fischerei und Aquakultur bei.

„Weniger Fisch aus IUU-Fischerei“: Die Einführung von Registrierungs- und Lizensierungssystemen für Fischer*innen und deren Boote sowie Inspektionen sollen die IUU-Fischerei eindämmen.

Die Europäische Union unterstützte das Projekt bis September 2022 mit einer Kofinanzierung, um Hygienestandards in der Wertschöpfungskette Fisch in Mauretanien zu entwickeln und umzusetzen.

Zusätzlich bestand bis März 2022 eine Kooperation mit der Nichtregierungsorganisation Stop Illegal Fishing, um Partnerländer bei der Umsetzung des Hafenstaatenabkommens der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen zu unterstützen.

Ein Bauer in Kampong Thom fängt Fische in seinem Reisfeld.

Stand: Mai 2023

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