2023.2275.8

Pandemieresilienz, One Health

Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Dauer
Partner
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Dr. Klaus Peter Schnellbach

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Die COVID-Pandemie hat die Notwendigkeit eines länderübergreifenden Handelns und schneller Reaktionen bei globalen Problemen wie Pandemien deutlich gemacht. Abhängigkeiten zwischen Mobilität, Biodiversität und Gesundheit wurden besonders sichtbar. Der Klimawandel und Eingriffe in Ökosysteme erhöhen das Risiko neuer Erreger (spill-over). Eine bessere Pandemievorbereitung ist entscheidend. Neben Infektionsausbrüchen stellen antimikrobielle Resistenzen (AMR) eine wachsende Gefahr für Gesundheit und Wirtschaft dar.

Das Globalvorhaben des BMZ stärkt Präventions- und Reaktionskapazitäten von Partnern auf nationaler, regionaler und globaler Ebene mit einem One-Health-Ansatz, der die Verbindung von Mensch-, Tier- und Umweltgesundheit berücksichtigt. Es unterstützt die Umsetzung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) und des One Health Aktionsplans der Quadripartite (JPA) in Kooperation mit der WHO, der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) sowie Partnern auf Länderebene. Ziel ist die Förderung von Pandemieresilienz und der technischen Kompetenzen für Labordiagnostik, Surveillance-Systeme (z.B. mit SORMAS) inklusive Klimadatenintegration und die Politiken von One Health-Plattformen, z.B. in Bolivien.

Im Kampf gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTD) unterstützt das Projekt Maßnahmen zur Reduktion der weiblichen Genitalbilharziose (FGS), international sowie in Malawi. Der Süd-Süd-Austausch und gendertransformative Ansätze sind Teil der Methodik.

Das Projekt ist mit Frankreich Teil der Team Europe Initiative „Sustainable Health Security, One Health" in Afrika und unterstützt die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention Africa CDC.

Die „Schnell Einsetzbare Expert*innengruppe Gesundheit" (SEEG) hilft Ländern bei Epidemien durch Laborkapazitätsaufbau, Beratung und Schulungen zu Infektionskontrolle, Früherkennung und AMR-Bekämpfung. Ziel ist eine verbesserte interdisziplinäre Vorsorge und Reaktion auf Gesundheitskrisen.

Stand Februar 2025 
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
12110

Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Biodiversitätskonvention
  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Mutter-Kind-Gesundheit

Zuständige Organisationseinheit
G110 Gesundheit, Bildung, Soziales

Vorgänger-Projekt
2020.2267.1

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
20.130.000 €

Aufträge mit ähnlicher thematischer und geografischer Passung:

Kambodscha, Kamerun, Kirgisistan, Malawi, Mosambik, Nigeria, Simbabwe, Südafrika, Tadschikistan, Tansania, Tschad, Uganda, Usbekistan, Äthiopien
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