Ausgangssituation
Nachdem die irakische Regierung das Land 2017 als befreit vom sogenannten Islamischen Staat erklärt hat, steht sie nun vor der Herausforderung, den Irak politisch und wirtschaftlich zu stabilisieren. Die Bevölkerung ist unzufrieden mit Dienstleistungen, die der Staat bisher nur unzureichend erbringt. Das zeigt sich unter anderem in zahlreichen provinzübergreifenden Protestbewegungen.
Die Verfassung von 2005 und Gesetz 21 (Gesetz über Provinzen, die nicht in eine Region eingegliedert sind) legen fest, dass der Irak zunehmend dezentralisiert wird. Aufgaben und Personal sollen schrittweise von sieben Ministerien an die 15 Provinzen des Zentraliraks übertragen werden. Dadurch gehen Dienstleistungen in die Verantwortung von lokalen Behörden über.
Die Provinzverwaltungen sind bis dato jedoch nur unzureichend in der Lage, Leistungen für die Bevölkerung effizient und inklusiv zu erbringen. Verwaltungsprozesse innerhalb der Provinzen sind nur mangelhaft organisiert. Dienstleistungsangebote sind nicht auf die Bedarfe der Bevölkerung, besonders von Frauen und Randgruppen, ausgerichtet. Es fehlt an Wissen und geeigneten Ansätzen, um das zu ändern.
Ziel
Ausgewählte irakische Provinzverwaltungen erbringen Dienstleistungen effizienter und inklusiver.