Ausgangssituation
Die irakische Wirtschaft weist eine hohe Abhängigkeit von Ölexporten auf, wodurch sie anfällig für Ölpreisschwankungen ist. Hinzu kommt, dass die öffentliche Verwaltung stark subventioniert und überbesetzt ist und bereits jetzt rund 38 % der Arbeitskräfte des Landes beschäftigt. Gleichzeitig wird die Entwicklung des Privatsektors durch ungünstige Rahmenbedingungen behindert. Die Ursache dafür sind veraltete Rechtsvorschriften, ein unzureichender Zugang zu Finanzmitteln und die schlecht entwickelte Infrastruktur. Infolgedessen gibt es nicht genügend Beschäftigung für die von Jahr zu Jahr steigende Anzahl an jungen Menschen, die in den Arbeitsmarkt eintreten. Zwar will die Regierung die Wirtschaft diversifizieren und die Beschäftigungsaussichten im Privatsektor verbessern, doch behindern die fehlenden Rahmenbedingungen die dafür notwendigen Reformen. Darüber hinaus verschärft der Klimawandel die Situation und stellt eine Bedrohung für die soziale und wirtschaftliche Stabilität des Landes dar.