Kontext
Indiens Waldökosysteme und Agroforstsysteme sind für den Erhalt der ländlichen Lebensgrundlagen, die Erbringung von Ökosystemleistungen und als CO2-Senken für das Erreichen der national festgelegten Beiträge (NDC) des Landes unverzichtbar. 22 Prozent der Bevölkerung leben in Dörfern in Waldrandgebieten und sind in hohem Maße auf diese Ressourcen angewiesen. Die Ökosysteme und das Wohlergehen der ländlichen Bevölkerung sind jedoch zunehmend durch Klimarisiken wie Überschwemmungen, Dürren und Hitzewellen bedroht. Frauen sind noch stärker gefährdet, da sie einen schlechteren Zugang zu Ressourcen haben und beim Waldmanagement andere Aufgaben wahrnehmen als Männer. Um dem zu begegnen, müssen Ansätze verfolgt werden, die die unterschiedlichen Bedürfnisse und Rollen aller Geschlechter berücksichtigen, um ein gerechtes und wirksames Ressourcenmanagement zu gewährleisten.
Ziel
Geschlechtergerechte und klimaresiliente Verfahren haben das Management der Wald- und Agroforstökosysteme in Indien verbessert, zur gleichberechtigten Nutzung von Ressourcen beigetragen und die Klimarisiken eingedämmt.
Ansatz
Das Projekt basiert auf drei Säulen:
1. Öffentliche und lokale Stellen sowie Forschungseinrichtungen durch Fachschulungen und die Vermittlung von Soft Skills in die Lage versetzen, geschlechtergerechte und klimaresiliente Ansätze zu verfolgen;
2. die Erarbeitung von auf den National Working Plan Code (NWPC) 2023 abgestimmten Gender-Aktions- und Monitoring-Plänen unterstützen und den Interessengruppen bei der Umsetzung und Finanzierung der Landschaftsmanagementpläne – wie der Gram-Panchayat-Entwicklungspläne (Gram Panchayat Development Plans, GPDP) sowie der Bezirksentwicklungspläne – Hilfestellung leisten;
3. einkommensschaffende Tätigkeiten fördern, indem Erzeugerverbände (Farmer Producers Organisations, FPO), Selbsthilfegruppen (Self-Help Groups, SHG) und Kooperativen unterstützt werden, wobei ein Schwerpunkt auf der Geschlechterinklusion liegt.