2021.2202.6

Stärkung der Einflussnahme palästinensischer Flüchtlinge auf ihre Lebensbedingungen (PART II)

Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Dauer
Partner
United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East (UNRWA)
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Stipanka Stanic

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Ausgangssituation

Fast sechs Millionen palästinensische Flüchtlinge sind beim Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East, UNRWA) registriert. Viele leben seit Generationen in Camps in Jordanien, dem Libanon, dem Westjordanland, Gaza und Syrien. Ihre Lebensbedingungen sind geprägt von Krieg, zerstörter Infrastruktur, Armut, hoher Arbeitslosigkeit und eingeschränkten Rechten. Die unklare Zukunft von UNRWA und des Gazastreifens verstärkt existenzielle Unsicherheit der Menschen, die kaum Einfluss auf ihre Lebensumstände oder politische Entscheidungsprozesse haben.

Ziel

Lokale, nationale und regionale Akteur*innen der Nahostregion können die von palästinensischen Flüchtlingen benannten Belange gezielter im politischen Kontext bearbeiten. Sie entwickeln wirksame und praxistaugliche Lösungen für die spezifischen Bedürfnisse palästinensischer Flüchtlingsgemeinschaften.

Ansatz

Das Projekt ist auf drei Handlungsfeldern tätig, um palästinensische Flüchtlinge an Entscheidungsprozessen zu beteiligen:

1.Dialog aufbauen: Gemeinsam mit UNRWA, Gastregierungen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen schafft das Projekt Dialogformate, die palästinensische Flüchtlinge – besonders Jugendliche und Frauen – aktiv einbinden. Dabei entstehen Strategien zur Lösung konkreter Herausforderungen in den Camps.

2.Rollen entwickeln: Das Projekt unterstützt lokale, nationale und regionale Akteur*innen darin, ihre Verantwortung für Anliegen palästinensischer Flüchtlinge wirksam wahrzunehmen. Fach- und Führungskräfte entwickeln im Rahmen gezielter Maßnahmen Kompetenzen und setzen diese in konkrete Schritte zur Weiterentwicklung ihrer Rolle um.

3.Jugend befähigen: Junge Flüchtlinge lernen mit bedarfsgerechten Maßnahmen, eigene Anliegen zu vertreten. Sie erwerben gezielte Fähigkeiten, hilfreiches Wissen und Zugang zu politischer und gesellschaftlicher Teilhabe.

 
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
15220

Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Demokratische und inklusive Regierungsführung

Signifikantes Nebenziel:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Zuständige Organisationseinheit
3A00 Naher und Mittlerer Osten 2

Vorgänger-Projekt
2018.2039.8

Nachfolger-Projekt
2025.2122.7

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
31.070.651 €

Aufträge mit ähnlicher thematischer und geografischer Passung:

Jordanien, Libanon, Marokko, Palästinensische Gebiete, Tunesien, Ägypten
Irak, Jemen, Jordanien, Libanon, Palästinensische Gebiete, Syrien, Türkei, Ägypten
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