Projektkurzbeschreibung PRO ENFANT Burkina Faso
Modulziel:
In ausgewählten Gemeinden schützen die staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteure Kinder besser vor Gewalt, insbesondere geschlechtsspezifischer Gewalt, Kinderhandel und den schlimmsten Formen von Kinderarbeit.
Kernproblem:
Zentrale Akteure auf Gemeindeebene sind noch nicht in der Lage, ihre Rolle beim Kindesschutz und der Förderung des Kindeswohles aktiv wahrzunehmen.
Zielgruppen:
Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren) in sechs Gemeinden der Regionen Südwest und Ost sowie Eltern und andere Mitglieder der Familien und Gemeinden, die für das Kindeswohl verantwortlich sind und über die Belange von Kindern und Jugendlichen entscheiden
Methodischer Ansatz
Die Maßnahme stärkt die Kapazitäten der kommunalen Akteure, die Rechte von Kindern zu achten, zu schützen und zu fördern. Durch gender- und kulturadäquate Sensibilisierung sowie Beratung wird ihre Kompetenz gestärkt, Kindesschutzmaßnahmen umzusetzen und Kinder in Notsituationen zu betreuen. Kooperationsprozesse werden durch den Auf- und Ausbau von Kindesschutznetzwerken optimiert. Durch Politikberatung auf nationaler Ebene wird der Ansatz des kommunalen Kindesschutzes verankert und verbreitet. Die Maßnahme stärkt die Teilhabe von Kindern, insbesondere Mädchen, an Entscheidungsprozessen, die sie betreffen.
Zum Einsatz kommen eine internationale Langzeitfachkraft, vier nationale Fachkräfte, eine regionale Fachkraft, ein/e Entwicklungshelfer/in sowie Sachgüter.
Wesentliche Outputs
1) Die Kapazitäten der kommunalen Entscheidungsträger, Maßnahmen zum Schutz der Kinder vor Gewalt, zu planen, sind gestärkt.
2) Das Angebot an Dienstleistungen zum Schutz von Kindern vor Gewalt ist verbessert.
3) Die Kapazitäten zivilgesellschaftlicher Akteure, Kinder vor Gewalt zu schützen, sind gestärkt.
4) Die Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Kindesschutzmaßnahmen auf kommunaler Ebene sind verbessert.
Das TZ-Modul wirkt mit dem FZ-Modul „Menschenrechte / Bekämpfung von Kinderarbeit und Kinderhandel (Kinder- und Jugendfonds / Fonds Enfants et Jeunes / FEJ)" zusammen.
Wirkungen:
Das Vorhaben hat in den letzten Monaten des Berichtszeitraums 4 neue Kindesschutznetzwerke in den 4 neuen Kommunen etabliert, in denen das Folgevorhaben ab Januar 2019 aktiv sein wird. Die Entscheidung diese Netzwerke schon Ende 2018 einzurichten wurde getroffen, um Zeitgewinn am Anfang der Folgephase und eine höhere Effizienz in der Implementierung von Aktivitäten zu ermöglichen.