Ausgangssituation
Das Mekong-Delta in Vietnam bildet die Lebensgrundlage für mehr als 17 Millionen Menschen und gehört zu den Regionen der Welt, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Zu den Auswirkungen gehören ein steigender Meeresspiegel, aber auch immer höhere Temperaturen und häufiger stattfindende extreme Wetterereignisse. Bodenverluste auf der einen und ein steigender Meeresspiegel auf der anderen Seite führen zu einer steigenden Versalzung von Süßwasser und Überflutungen, insbesondere in den Küstenregionen und entlang des Mekong. In der Folge kommt es zunehmend zu Landverlusten. Auch Trinkwasserressourcen gehen verloren. Ein unangemessener Umgang mit Land und Trinkwasserressourcen, der Bau von Deichen zum Hochwasserschutz und immer mehr Staudämme zur Produktion von Elektrizität, insbesondere am oberen Mekong, sowie die Investmentpolitik zur wirtschaftlichen Entwicklung des Mekong-Deltas führen zu höherem Druck auf das komplexe Ökosystem. Die Infrastruktur in Städten erreicht durch häufigere und stärkere Überschwemmungen, eine unzureichende und unsystematisch geplante Kanalisierung, mehr versiegelte Flächen und ein unkontrolliertes Management des Flussbetts immer häufiger ihre Grenzen.
Ziel
Die klimaresiliente Bewirtschaftung des Mekong-Deltas ist durch etablierte regionale Koordinierungsmechanismen und den Einsatz von innovativen technischen Lösungen in ländlichen Gebieten und städtischen Ballungsräumen verbessert.