2018.2164.4

Mädchenrechte stärken! Reproduktive Gesundheit, Familienplanung und HIV-Prävention für Schülerinnen in Sambia

Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Sambia
Dauer
Partner
Nationaler HIV/AIDS/STI/TB Rat

Ausgangssituation:

Mädchen und junge Frauen in Sambia sind von der „dreifachen Bedrohung" unverhältnismäßig stark betroffen: Es ist das einzige Land in Subsahara-Afrika, in dem die Zahl der HIV-Neuinfektionen in dieser Gruppe gestiegen ist. Auch die Zahl der Frühverheiratungen ist im Laufe der Jahre kaum zurückgegangen. Dazu kommt, dass die Gewalt gegen Mädchen und Frauen nach wie vor allgegenwärtig ist.

Die sambische Regierung hat sich verpflichtet, die Sexualerziehung auszubauen und jungen Menschen umfassende Vorsorgeleistungen zur sexuellen Gesundheit und Familienplanung anzubieten. Eltern, Lehrkräfte, Mitarbeiter*innen des Gesundheitswesens sowie religiöse oder traditionelle Führer*innen haben demgegenüber jedoch aufgrund sozialer Tabus und diskriminierender Geschlechternormen oft Vorbehalte. Zudem fehlen geeignete Instrumente und Methoden, um qualitativ hochwertige Unterstützung auf diesen Gebieten bereitzustellen.

Ziel:

Junge Menschen, besonders junge Frauen und Mädchen, können ihre Rechte und Beratungsleistungen besser wahrnehmen sowie bessere Maßnahmen für ihre sexuelle Gesundheit, Familienplanung, HIV-Prävention sowie gewaltfreie Geschlechterbeziehungen ergreifen.

Vorgehensweise:

Das Programm unterstützt den nationalen HIV/AIDS/STI/TB-Rat (National HIV/AIDS/STI/TB Council, NAC) bei politischen Dialogen, in die zivilgesellschaftliche Organisationen, Delegationen aus den Fokusprovinzen und Distrikten sowie Jugendliche einbezogen werden.

Es fördert zudem, einen interaktiven Mitmachparcours zu AIDS, Liebe und Sexualität in der Gesundheitssystem zu integrieren. Dazu gibt es ein Verleihsystem und Kooperationen mit Gesundheitsdiensten und Ausbildungsinstituten.

Das Projekt baut Kompetenzen von AIDS-Koordinator*innen in Provinzen und Distrikten aus. Diese tragen entscheidend dazu bei, dass vor Ort bereichsübergreifend und mit den besonderen Bedürfnissen von Jugendlichen zu HIV, Teenagerschwangerschaften und geschlechtsspezifischer Gewalt umgegangen wird. Ferner treten sie in einen Dialog mit religiösen und traditionellen Führer*innen, um den Rechten junger Menschen Geltung zu verschaffen

Stand: November 2022

 
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
13020

Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Signifikante Nebenziele:

  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Mutter-Kind-Gesundheit

Zuständige Organisationseinheit
1300 Südliches Afrika

Vorgänger-Projekt
2014.2078.5

Nachfolger-Projekt
2022.2056.4

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
4.642.000 €

Wird geladen