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Klimafreundliche Kochtechnik in Kenia und Senegal fördern

Klimafreundliche Kochtechnologien: Kenia und Senegal
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Kenia, Senegal
Dauer
Partner
lokale Partnerministerien
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Alexander Haack

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Ein lachender Mann in Blaumann und mit Schutzkleidung trägt ein Kochherdgehäuse. Copyright: GIZ

Ausgangssituation

Der weltweite Energiebedarf wird zu etwa 15 Prozent durch klassische Biomasse gedeckt mit der rund 2,5 Milliarden Menschen tagtäglich ihre Mahlzeiten zubereiten. Der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) schätzt, dass der weltweite Treibhausgasausstoß jährlich um 0,6 bis 2,4 Gigatonnen CO2-Äquivalent gesenkt werden kann – durch den Einsatz von verbesserten Kochherden anstelle von offenen Feuerstellen. Gleichzeitig hat die Anwendung dieser besseren Kochtechnik zahlreiche positive Nebeneffekte, beispielsweise auf die Gesundheit.

Ziel

Der Markt für effiziente Kochtechnologien wird gefördert durch die Stärkung von Herstellern und die Förderung ihrer Nutzung. Dies trägt zur Reduktion des Treibhausgasausstoßes bei, wodurch Kenia und Senegal ihre nationalen Klimaschutzbeiträge (NDCs) im Energiebereich erreichen können.

Eine lächelnde Frau in Arbeitsschürze sitzt vor aufgereihten Bestandteilen der Öfenherstellung. Copyright: GIZ

Vorgehensweise

Das Projekt bewirkt in beiden Ländern ein langfristiges Marktwachstum für klimafreundliche Kochherde. Hierbei unterstützt es sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite, indem es:

  • Herstellende von Herden in ihrer Produktion professionalisiert, die Vertriebs- und Einzelhandelsstrukturen erweitert und den Zugang zu formalen Finanzierungsinstrumenten ermöglicht.
  • Verbraucherinnen und Verbraucher für die Nutzung verbesserter Herde sensibilisiert und ein günstiges Marktumfeld schafft.

Zudem teilt das Projekt sein generiertes Wissen mit nationalen und internationalen Stakeholdern, wodurch auch andere Länder den Ansatz aufgreifen und weiterentwickeln können.

Das Projekt erzielt eine direkte Einsparung von gut sechs Megatonnen CO2-Äquivalent. Außerdem profitieren insgesamt 11,23 Millionen Menschen, vor allem in den ländlichen Regionen, direkt von dem Projekt.

Das Projekt wird vom Green Climate Fund (GCF), dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem kenianischen Energieministerium (MoEP) sowie dem senegalesischen Erdöl- und Energieministerium (MPE) und dem senegalesischen Ministerium für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und den ökologischen Übergang (MEDDTE) gemeinsam finanziert.

Stand: Mai 2023

Ein Mann in Blaumann sitzt auf dem Boden und zeigt während einer Schulung wie Öfen hergestellt werden. Copyright: GIZ
Climate-friendly cooking – A driver for change in reducing CO2e emissions (GIZ 2021)
pdf
2,9 MB
La cuisine respectueuse du climat - un moteur de changement grâce à la réduction des émissions de CO2E (GIZ 2021)
pdf
1,25 MB
Funding proposal (GCF 2019)
pdf
4,33 MB

Aufträge mit ähnlicher thematischer und geografischer Passung:

Algerien, Angola, Benin, Botsuana und SADC, Burkina Faso, Burundi, Côte d'Ivoire, Demokratische Republik Kongo (DR Kongo), Dschibuti, Eritrea, Eswatini, Gabun, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Kap Verde, Kenia, Komoren, Lesotho, Liberia, Libyen, Madagaskar, Malawi, Mali, Marokko, Mauretanien, Mauritius, Mosambik, Namibia, Niger, Nigeria, Republik Kongo, Ruanda, Sambia, Senegal, Seychellen, Sierra Leone, Simbabwe, Somalia, Sudan, São Tomé und Príncipe, Südafrika, Tansania, Togo, Tschad, Tunesien, Uganda, Zentralafrikanische Republik, Ägypten, Äquatorialguinea, Äthiopien
Ghana, Kamerun, Kenia, Togo, Tunesien, Äthiopien
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